Einzelnen Beitrag anzeigen
17. December 2007, 11:59   #2
tw_24
 
Benutzerbild von tw_24
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Ich bin, obgleich nicht stolz drauf, "lightly wounded" Opfer meines Leichtsinns, in Sderot leben und arbeiten zu wollen. "Palästinenser sind gastfreundlich", beschied mich (mir?) hinterher eine deutsche (!) Website. Na klar. Ich nahm erfreut zur Kenntnis, daß Magen David Adom nicht nur schnell ist, sondern auch noch qualifiziert. Sderot hat sich also, so scheint es, mit den Kassams irgendwie doch arrangiert.

Doch es ist eben trotzdem und gerade deshalb ein Leben im Belagerungszustand, mindestens in Angst, denn die notorisch sowieso mal wieder massenhaft verhungernden Araber "Palästinenser", denen die "Weltgemeinschaft" pro Kopf mehr Geld zukommen läßt als etwa afrikanischen HIV-Opfern, bauen Raketen. Sie schmuggeln über Tunnel nach Ägypten nicht Lebensmittel, sondern Sprengstoffe und, Allah ist schwach, auch Kokain.

In Sderot hingegen versuchen 20.000 Menschen nach halbwegs westlichen Maßstäben zu leben. Die Kinder sollen in der Schule lernen, was immer lernbar ist, am - nicht weit von Gaza entfernten - Sapir College sogar noch mehr. Und die Nähe zu Gaza ist kein Zufall, sondern als Einladung durchaus gewollt. Dummerweise aber gibt es die eine und die andere Fatwa, die "Palästinensern" den Besuch dieser Bildungseinrichtung verbietet.

In Sderot versuchen die Bürger, die Bürgerrechte haben und (gelegentlich vergeblich) einfordern, zu leben, Vermögendere allerdings ziehen weg. Aus Beit Hanun kommen Kassams, in der vergangenen Woche an einem Tag je nach Quelle 17 bis 20. Das sind doch nette Verhandlungsangebote, oder? Sderots Bürgermeister, Eli Moyal, trat (HMB erwähnt es nicht ...) zurück mit den Worten: "Ich möchte nicht im Amt sein, wenn eine Kassam einen Kindergarten trifft und zwanzig Kinder tötet".

Hat man ein Appartement in Tel Aviv, darf man die 70-80 Kilometer entfernte Kleinstadt sicher ignorieren und feiern, ausgehen; de facto indes ist solche Blindheit unverantwortlich. Die Klerikalnazis in Gaza, der Holocaustleugner Abu Mazen, sie gehören allesamt an eine Wand gestellt und abgeknallt.

MfG
tw_24