... die Doku fand ich gut und auch sehr aufschlußreich. Denn wie es so schön heißt: Manchmal sagt ein einziges Bild mehr als tausend Worte. Und es war schon faszinierend, wie abgeklärt sich Kate McCann von einem befreundeten professionellen Kameramann interviewen ließ und ihr Gesicht im aufgehellten Gegenlicht wie bei einer aufwendig gestalteten Kosmetik-Werbung wirkte.
Sicherlich haben viele Zuschauer zunächst gedacht: Na ja, das Ganze liegt ja nun auch schon eine Weile zurück - bis sie dann begriffen, daß man Maddies Mutter sieht, wie sie cool die Fragen zu einem Zeitpunkt beantwortet, als ihre Tochter gerade erst seit ein paar Wochen als vermißt galt. Kurz nach diesen Aufnahmen hatten die McCanns dann fluchtartig das Land verlassen, als die portugiesischen Ermittler sie offiziell als "Verdächtige" einstuften.
Ich denke, daß die Autoren des BBC-Films gut recherchiert haben und bis an die Grenzen des rechtlich Möglichen gegangen sind. Denn solange keine hundertprozentigen Beweise vorliegen, müssen auch sie sich an die Unschuldsvermutung halten. Aber ich denke mal, daß der Trend der Dokumentation ziemlich eindeutig und somit wohl auch gar nicht im Sinne des McCann-Clans war.
Gruß Ben
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