Zitat:
Zitat von Sacki
Wahlsieger ist derjenige, der nach der Auszählung der Stimmen von denen die meisten hat. Und das ist Koch mit seiner CDU, wenn auch nur äußerst knapp.
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Diese Anmerkung ist so richtig wie sie falsch ist. In der Tat kann in
Hessen die
CDU darauf beharren, die meisten der abgegebenen Stimmen bekommen zu haben (sofern nicht noch ein paar Einsprüche wegen der verwendeten
Wahlcomputer und des Umgangs mit ihnen Folgen haben), jedoch wird sogar in
Hessen gerade hauptsächlich mit der
Zweitstimme gewählt - und damit eine
Partei, nicht aber (unbedingt) deren
"Spitzenkandidat(in)".
Das ist ja, anders als in den
Staaten, wo wirklich
Personen (ab-)gewählt werden (können), auch nicht ganz schlecht - man kann beispielsweise die
Üpsilontante unsympathisch finden, weil sie schlicht machtversessen
lügt, aber dennoch (mit der Zweitstimme)
SPD wählen in der Hoffnung, daß diese sich noch auf das besinnt, was sie als
Tradition unterdessen beerdigt hat.
Kurt Beck, Chef der
sogenannten deutschen Sozialdemokratie:
"Liebe Freundinnen und Freunde". Diese
Ansprache definiert, wo die
Chefetage sein will, die
Basis - und die
Wähler - aber nicht ist bzw. sind.
Es gibt in
Hessen eine
brutalstmögliche "linke" Mehrheit, die
SPD will aber lieber mit der
FDP kuscheln, weil besonders dieser
Steinzeitkommunist Oskar Lafontaine die
DDR so weit gebracht hat, daß deren Insassen auf der Suche nach
Bananen ankamen, wo sie heute jammern - mit der Ausnahmeerscheinung
Angela Merkel freilich, die ihre
akademischen Würden in der
Zone wohl als
Widerständlerin erwarb. Da muß man sich nicht um die
Regierungsfähigkeit der
sogenannten Sozialdemokratie sorgen, sondern grundsätzlicher um deren
Regierungswillen,
Gestaltungswillen.
Die Linke will die
Bundeswehr am liebsten abschaffen, die
sogenannte SPD sie in aller Welt Brunnen ausheben lassen, wenn das nur den unterstellten Interessen der
USA widerspricht. Im
"Antiimperialismus" ist man sich also höchstens über die Mittel uneinig, indes ist
Außenpolitik sowieso eine
Bundesangelegenheit, spricht also
gerade nicht gegen eine wie auch immer deklarierte
Zusammenarbeit auf Landesebene.
Die Linke ist - für
mich - unwählbar, aber sie ist, geht es um
politische Ideen, trotzdem so gut oder eben schlecht wie ihre
Konkurrenz.
Roland Koch, er ist ein wahrer Held, da er - noch immer - die
sogenannte Sozialdemokratie mit
Roten Socken &
Kommunismus-Vorwürfen verfolgen kann, weil die das zuläßt, wird, fürchte (?) ich, nicht nur weiter amtieren, sondern auch
MP bleiben. Die
sogenannte Sozialdemokratie bettelt ja schon bei der
FDP statt die zumindest
statistisch 'linke' Mehrheit auch nur zur Kenntnis zu nehmen.
Mindestlohn mit (!) der
FDP - das scheint mir unmöglich, wenngleich in den bösen
Hire & Fire-USA es einen solchen, und das sogar
branchenunabhängig, gibt.
Es ist, wie
jupp11 richtig anmerkt, eine sehr seltsame
"Borniertheit", welche die
SPD zeigt, geht es um
Die Linke. Da funktioniert die
Große Koalition mit der
Union zumindest
argumentativ prächtig, allerdings wirkt hier die
CDU etwas glaubwürdiger, denn just in der
Deutschen Hauptstadt gehen
SPD &
Die Linke ja offenbar doch - und trotz aller Gegensätze - Hand in Hand. Dort machen sich indes beide Parteien
unglaubwürdig,
angreifbar.
Die Linke koaliert mit
Afghanistan-Kämpfern, die
sogenannte Sozialdemokratie mit
"Regierungsunfähigen".
Gänzlich aus den Augen verloren haben, so scheint's, viele Beteiligte nach der Wahl, daß sie eine
repräsentative Demokratie zu verkörpern haben.
Wähler des Vereins
Die Linke haben von
Roland Koch erfahren, daß sie
"Kommunisten" wähl(t)en, von der
SPD, daß Stimmen für
Die Linke eigentlich solche für die
Union seien - was ungemein
logisch ist. Und nun erklären sie, die sich
"Volksparteien" nennen, mit der Partei
Die Linke letztlich auch deren
Wähler zu irgendwie
Aussätzigen. So geht
Demokratie aber ganz sicher nicht.
Wer meint,
Die Linke wählen zu müssen, hat, auch wenn es schmerzt, den gleichen Anspruch auf
parlamentarische Repräsentation wie Anhänger der
Union, der
FDP oder wie die anderen alle heißen mögen. Sie sind
Bürger und als solche zu respektieren, statt sie zu
wirren Idioten zu erklären, indem die Partei, die sie ja sehr
bewußt wählten, ignorieren zu wollen, da jene möglicherweise eine Art
SED v2.x sei. Es ist lustigerweise der Chef der
brandenburgischen CDU, Ulrich Junghanns, der
1989 erkannte:
Zitat:
"Was die Mauer betrifft, so lassen wir uns nicht deren Schutzfunktion ausreden - ganz einfach, weil wir den Schutz spüren vor all dem, was hinter der Mauer jetzt an brauner Pest wuchert."
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Der gilt als
Demokrat,
Die Linke als
antidemokratisch.
To me, it's a big fun ;-).
MfG
tw_24