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5. February 2008, 08:21   #23
Ben-99
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... ich sag' nur "panem et circenses". Fahre mal nach Rom, setz Dich entspannt auf die Stufen des Kolosseums, schließe die Augen und lasse in Gedanken die Geräuschkulisse auf Dich wirken, wenn sich das Gejohle von 50.000 "begeisterten" Zuschauern mit dem Gebrüll der Tiere und den Schreien der Todgeweihten mischt. Die "zivilisierten" Römer wußten schon vor 2.000 Jahren, wie man eine gute Performance genießt ;-)

Zitat:
Das Kolosseum war der Veranstaltungsort von in aller Regel höchst grausamen Spielen, die von Mitgliedern des Kaiserhauses ausgerichtet wurden und zu denen jeder freie Bewohner Roms kostenlos Zutritt hatte.

Üblich waren vor allem Gladiatorenkämpfe (munera) und Tierhetzen (venationes), wobei Kämpfe zwischen besonders exotischen Tieren am beliebtesten waren. Zu fast allen Spielen gehörte auch die Exekution von Verurteilten, vor allem jener, über die die damnatio ad bestias, der Tod durch wilde Tiere, verhängt worden war. Zu Beginn fanden auch Schiffskämpfe (Naumachiae) im Kolosseum statt, was aber nach der Unterkellerung der Arena nicht mehr möglich war.

Einige Historiker schätzen, dass im Laufe der Jahrhunderte etwa 300.000 - 500.000 Menschen und noch lange nach ihnen viele Millionen Tiere im Kolosseum starben. In der Arena wurde dann vermutlich mehr Blut vergossen, als an jedem anderen Ort der Erde von vergleichbarer Größe. Nicht wenige Gelehrte halten diese Zahlen aber für viel zu hoch gegriffen.

Kolosseum - Wikipedia
Zitat:
Ganz fertig gestellt wurde es aber erst unter Kaiser Domitian (81-96 n. Chr.). Bei der Einweihung, die einhundert Feiertage dauerte, mussten 2000 Gladiatoren und 9000 wilde Tiere ihr Leben lassen.

(...)

Die Spiele, die für uns einer unglaublichen Barbarei gleichkommen, waren für die Bewohner Roms ein großartiger Zeitvertrieb und wurden mit euphorischem Eifer gefeiert. Wohl genauso wie das einfache Volk liebten aber auch die Kaiser ihre Spiele, an denen einige selbst teilgenommen haben sollen. Doch nicht nur zum Spaß ließen die Kaiser die Spiele austragen, sie waren auch Bestandteil einer politischen Kampagne, die Brot und Spiele (Panem et circenses) hieß und mit der die Ruhe im Volk erhalten und den Römern Zufriedenheit gegeben werden sollte

das roemische imperium - das kolosseum
Gruß Ben