Ich empfinde die Stimmung in diesem Thema als sehr unangenehm. Sicherlich bin auch ich mit einigen Dingen nicht einverstanden, das wäre aber kein Grund für mich, einen Schuldigen in nur einer Richtung zu suchen. Das Thema Ausländerpolitik ist ein Reizthema in Deutschland. Wer sich aber die Mühe macht und mit offenen Augen durch seine Stadt geht wird feststellen, dass es längst nicht so dramatisch ist wie es in manchen Medien dargestellt wird.
Ich glaube an ein Miteinander und an die Möglichkeit eines Zusammenlebens. In meinem Umfeld wird dies gelebt und ich habe in den letzten Jahren große Fortschritte festgestellt. Das Einbinden fremdländischer Mitbürger in gesellschaftliche Abläufe führt zumindest bei uns zu einem guten Auskommen. Wir respektieren uns als Menschen ebenso wie die verschiedenen religiösen und politischen Ansichten. Vieles geht über Kindergarten und Schulen, aber auch darüberhinaus gibt es Möglichkeiten dazu. Wir können voneinander profitieren, aber wir sollten allmählich aufhören, aus unseren Gästen gute Deutsche machen zu wollen.
Meine Einstellung dazu ist die, dass ich auf Ausländer zugehe und sie wie einen Gast behandle und auf dieser Basis auch Gastfreundschaft erfahre. Über meine Kinder habe ich neue Kontakte zu Türken, Polen, Syrier, Albaner und Andere bekommen. Lediglich mit den Russen klappt das nicht, warum auch immer. Ich kann mittlerweile mit den verschiedenen Temperamenten umgehen und verstehe mittlerweile auch so manches Mißverständnis.
Wir sollten allmählich einsehen, das Deutschland nur den Deutschen dazu führen wird, dass unser Land in ein paar Generationen von der Landkarte verschwinden wird. Wir sind ein Zuwandererland und haben nicht selten von der Arbeitskraft der Gastarbeiter profitiert. Früher waren wir uns für die Schmutzarbeit zu schade, heute sehen wir es so dass uns die Arbeit weggenommen wird. Paradox oder typisch deutsch?
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