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... ja, Bandwurm, das waren noch Zeiten, als der FCB mit einheimischen Super-Talenten glänzen konnte, während es dem HSV nicht gelang, sich erneut einen Uwe Seeler aus den Rippen zu schnitzen. Damals empfand ich die Wettkämpfe noch als fairen Sport und hatte auch nichts gegen die schon seinerzeit oft siegreichen Bayern.
Inzwischen ist Fußball für mich aber, ähnlich wie bei der Formel-1, zu einem reinen Zirkus verkommen, der allerdings mit seinen Clownerien zugegebenermaßen auch seine unterhaltsamen Momente hat. Zum Beispiel, wenn sich viele der Fans über die üppigen Gehälter der DAX-Vorstände aufregen, sich aber verschämt die Ohren zu halten, wenn mal jemand wie ich sie fragt, ob sie denn meinen, daß ein Kreisfahrer unbedingt eine extrem protzige Villa mit über 2.000 Quadratmetern Wohnfläche braucht und manche jungen Balltreter, die kaum fehlerfrei ihren eigenen Namen aussprechen können, im Jahr mehr verdienen als Josef Ackermann.
Das ist genau das, was den Sport irgendwann kaputtmachen wird. Und solange es nicht gern gesehen wird, auch mal solche kritischen Themen anzusprechen, steuern wir unaufhaltsam auf eine Zeit zu, in der Fußballspiele nicht mehr live übertragen werden, weil es reicht, sich über den Tabellenstand auf den Wirtschaftsseiten der Zeitungen oder bei den Börsen-Nachrichten auf CNN, NT-V oder N-24 zu informieren, was natürlich unheimlich spannend und aufregend sein wird.
Und Tommy hat recht, wenn er auf ausländische Vereine verweist, bei denen die Geldsack-Politik noch ausgeprägter als bei uns ist. Aber kann das wirklich ein Argument sein, um vor dem unaufhaltsamen Niedergang des einst so verbindenden Massensports Fußball die Augen zu verschließen?
Gruß Ben
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