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Schnelle Gefühle. Die Hoffnung auf Tränen. Das Suhlen in falscher Betroffenheit. Nichts anderes zählt in diesem Job.
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... die "EXTRA"-Welt der Birgit Schrowange beschreibt der "FAZ.NET"-Autor schon ganz richtig. Nur traut auch er sich nicht, endlich einmal deutlich zu betonen, daß sich Natascha Kampusch nur zu gern freiwillig zum "Opfer" der Boulevard-Medien macht. Schließlich hat sie ja niemand gezwungen, mit Frau Schrowange vor laufender Kamera zu reden:
Kampusch bei Schrowange: Die Ängste, die Kameras, die Identität
Da wird der "Stern" schon deutlicher:
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Herzlich willkommen zum Betroffenheitsgespräch. Kampusch sollte die erschütternde Angelegenheit kommentieren wie ein Trainer ein Fußballspiel. Sie ist doch "Expertin" - oder etwa nicht? Der Fall Amstetten habe, so Birgit Schrowange, Natascha Kampusch wieder mit "voller Wucht in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gedrängt". Die 20-Jährige sei eine gefragte Gesprächspartnerin, denn "kaum jemand kann ermessen, was die Opfer von Josef Fritzl durchmachen mussten - Natascha Kampusch kann es."
Sicher, sie kann es, aber will sie es denn auch? Will sie wirklich noch einmal zurück in ihren alten, quälenden Schmerz? Und warum ausgerechnet im Exklusiv-Interview mit Birgit Schrowange? Ist Geld im Spiel? Und wenn ja, wäre das verwerflich?
TV-Auftritt: Kampusch auf der Couch
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Die Vermutung, daß Geld im Spiel gewesen sein könnte, wurde inzwischen bestätigt:
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Kampusch (will den Opfern 25.000 Euro spenden) kassierte fürs RTL-Interview laut Insidern 35.000 Euro. Für ihren Mediensprecher gab es zwei EURO-Tickets für ein Kroatien-Match in Klagenfurt.
Kampusch bekam 35.000 Euro für RTL-Talk
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Noch Fragen?
Gruß Ben