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2. June 2008, 21:17   #6
Ben-99
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... und es geht weiter:

Zitat:
Nicht nur, dass Gesine Schwan den linken Frontmann Oskar Lafontaine im „Spiegel“ als Demagogen bezeichnet hat. Sie gab auch bekannt, dass die Linke – die ihr im Mai ja eigentlich mit ins höchste Staatsamt verhelfen soll – aus ihrer Sicht „überhaupt keine Antworten auf die Fragen der Gegenwart“ zu bieten hat.

Ersteres könne man ja gerade noch hinnehmen, flachste Fraktionschef Gysi hinterher in der „Passauer Neuen Presse“. Bei letzterem aber müsse er der Professorin sagen, dass die Linke derzeit tatsächlich eine Antwort nicht habe – nämlich auf die Frage, für wen die Partei bei der Bundespräsidentenwahl votieren werde.

Will heißen: Wir können auch anders. Ins selbe Horn stieß Lafontaine, der in der ARD betonte, dass es der Linken mehr um „Politikveränderung“ als um eine „Gesichtsveränderung beim Bundespräsidenten“ gehe.

(...)

Weitergehende Forderungen für die Stimmen der Linken in der Bundesversammlung werde es aber nicht geben, versichert Ramelow. „Wir sind ja nicht in Tarifverhandlungen.“ Alles andere sind Wünsche. Die SPD, müsse endlich „ihren Kompass neu ausrichten“, sagt Ramelow. Becks Annäherungsversuche an die FDP in Nürnberg haben ihn mächtig geärgert. „Mit diesem Wurmfortsatz der Union auf eine Ampelkoalition zu spekulieren, nur um sich gegen uns abzugrenzen – das heißt wirklich, die Zeichen der Zeit nicht verstehen.“

Und Gesine Schwan? Die müsse glaubhaft machen, dass sie auch für die Wähler der Linken stehe. Allerdings hat die Kandidatin schon bei ihrer Nominierung klargestellt, dass sie weiterhin so frei sein werde, die Linke öffentlich zu kritisieren. Wie sie es schaffen will, sich gleichzeitig deren Stimmen zu sichern, ist ihr Problem.

Auf Distanz
Die dauerlächelnde Gesine Schwan - das hat sie sich wohl bei (der heimlichen SPD-Chefin) Andrea Nahles abgeguckt - möchte offenbar auf Krampf "Everybody's Darling" sein. Von einer 65jährigen Politikwissenschaftlerin hätte ich etwas mehr Geschick im Umgang mit den Medien erwartet. Und erst recht von einer Frau, die in unserem Land das sogenannte "Höchste Amt" anstrebt.

Gruß Ben