Geboren wird Bruce Lee im Jahr des Drachen 1940 im chinesischen Krankenhaus von Los Angeles. Sein Vater singt in der Cantonese Opera von Hongkong, und nach Hongkong kehrt die Familie ein Jahr später wieder zurück. Seinen ersten Filmauftritt hat Lee als kräftig strampelndes Baby im US-Spielfilm "Golden Gate Girl" da schon hinter sich. Um sich gegen die Straßenbanden in den Ghettos von Hongkong durchsetzen zu können, beginnt der kleine, eher schmächtige Junge später mit dem Kampfsport. Eine diese Schlägereien bringt ihn fast ins Gefängnis.
1958 geht Lee zurück in die USA. Hier will der 18-Jährige Philosophie studieren. Sein Studium finanziert er sich zunächst als Tellerwäscher, später mit Kung-Fu-Unterricht. Dabei entwickelt Lee eine ganz neue Kampftechnik, die der "Jeet Kun Do" nennt und die sich aus Elementen klassischer asiatischer Kampfsportarten wie Kung-Fu, Aikido, Karate oder Judo zusammensetzt. Gleichzeitig arbeitet er an seiner Hollywood-Karriere und bekommt einige kleinere Auftritte. Als man ihn bei der Besetzung einer Kung-Fu-Serie nicht in Betracht zieht, geht Lee enttäuscht nach Hongkong zurück. Hier wird er innerhalb kürzester Zeit mit Filmen wie "Die Todesfaust des Cheng Li" (1971) zum Superstar. Mit seinem leichtfüßigen, fast tänzerischen Kampfstil setzt er im Kung-Fu- und Karatefilm neue Maßstäbe.
1972 bekommt Lee doch noch eine Chance in Hollywood. Im "Mann mit der Todeskralle" spielt er die Hauptrolle. Die Premiere des Films allerdings bekommt er nicht mehr mit: Lee stirbt am 20. Juli 1973, gerade einmal 32-jährig, in Hongkong. Gerüchte sprechen von einem Mord der chinesischen Mafia oder fanatischer Mönche. Offizielle Todesursache: Gehirnschwellung infolge einer Schmerzmittel-Allergie.
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