Das ist kein Unterton sondern lediglich mein unbefangener Umgang mit scheinbar immer noch gesellschaftlichen Tabus. Manchmal bereitet mir meine recht liberale, aber trotzdem sorgsame, Erziehung hin zu einem freidenkendem kritischem Individuum gewisse Nachteile, die sich jedoch weitaus besser mit meinem Seelenheil vereinbaren lassen als dass mich wegen einer allgemein üblichen political correctness verbiegen lassen würde.
Deine Quelle bestätigt übrigens meine Erfahrungen.
Zitat:
Vielerorts nahm man, ob im Grund- oder Leistungskurs, ein ganzes Halbjahr Weimar und ein ganzes Halbjahr NS durch. So dass damals nicht wenige fanden, das sei nun wirklich übertrieben - weil sie die Abnutzung der moralischen Botschaft durch Überdruss befürchteten, weil sie die Geschichte verkürzt sahen oder weil sie Walsersche Paulskirchengefühle hegten.
Und als vor zwei Jahren Charlotte Knobloch, die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, die Einrichtung eines eigenen Holocaust-Schulfachs forderte und das dann zu der Klage abmilderte, der NS komme in der Schule viel zu kurz, da war die recht einhellige Reaktion: Das könne man doch wirklich nicht sagen, das mache man doch alles rauf und runter.
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Meine Kinder haben zumindest in den letzten beiden Jahren der Oberstufe nichts Anderes geschoben als genau diese zeitliche Epoche. Nicht dabei gerechnet der Konsum diverser filmischer Erzeugnisse als Beschäftigungstherapie zur Überbrückung von Fehlstunden wirklich wichtiger Lehrinhalte in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen.