Es ist ein leises Piepen, das die USA in Schockzustand versetzt. Gesendet wird es im Oktober 1957 von der Raumsonde Sputnik, die die Russen kurz zuvor ins All geschossen haben. In Zeiten des Kalten Kriegs sorgt dieses Piepen in Amerika für heiße Diskussionen und hektische Betriebsamkeit. Wie kann man verhindern, dass die Sowjetunion Amerika im Orbit davonläuft und sich die Vormachtstellung im Universum sichert?
US-Präsident Dwight David Eisenhower will einen Kampf ums All mit friedlichen Mitteln. Sein Ziel ist eine zivile Luft- und Raumfahrtbehörde, die, ihrer Struktur nach eher demokratisch, die Geschicke der USA im Weltall lenken soll. Am 29. Juli 1958 unterzeichnet Eisenhower mit dem "Space Act" die Geburtsurkunde der "National Aeronautics and Space Administration", kurz: Nasa. Gut zwei Monate später tritt der "Space Act" formal in Kraft. Die Nasa zieht nach Washington D.C.
Die Anfangsjahre der Nasa sind nicht gerade erfolgreich. Mit Juri Gagarin schicken die Russen nach dem ersten Satelliten und dem ersten Hund 1961 auch den ersten Menschen ins All. Eisenhowers Nachfolger John F. Kennedy schreibt daraufhin die Eroberung des Mondes noch in dieser Dekade auf die US-Fahne. Bis zu sechs Milliarden Dollar im Jahr fließen danach ins Apollo-Programm. Aber die erste Mission des scheitert - wie später viele andere. Drei Astronauten kommen 1967 beim Brand in der Kapsel noch auf der Startrampe ums Leben.
Im Juli 1969 schließlich gelingt Neil Armstrong der große Schritt auf den Mond. Da das Apollo-Programm allerdings zu teuer ist, setzt die Nasa mit Columbia Anfang der achtziger Jahre auf eine wieder verwendbare Raumfähre - und verzichtet zudem aus Kostengründen immer mehr auf Sicherheitschecks. Trotz Warnungen von Ingenieuren kommt es deshalb 1986 und 2003 zu tödlichen Katastrophen. Für 2037 hat sich die zivile Weltraumbehörde das nächste große Ziel gesteckt: den ersten bemannten Flug zum Mars.
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