Also in NRW wird schon in der Grundschule entschieden, wohin der Schüler kommt, bzw. im Endeffekt entscheiden die Eltern, wohin sie ihr Kind schicken wollen.
Dann gibt es auch eine Art Orientierungsphase in der 5. und 6. Klasse. Zumindest war es bei uns aufm Gymnasium so. Dort wurden die Ansprüche dann rigoros nach oben geschraubt, bis wirklich nur noch die besten Schüler in der Klasse waren. Die anderen flogen einer nach dem anderen von der Schule und zwar meistens auf die Realschule.
Das System hat auch funktioniert. Zwar konnte die Schule niemanden von der Schule schmeißen, aber den Eltern anraten, das Kind auf eine andere Schule gehen zu lassen. Die Kinder, die gewechselt haben, wurden in der Realschule spürbar besser und haben dort gute Noten erzielt. Kinder, die nicht gewechselt sind, haben das Gymnasium dann später auch nicht geschafft und sind mehrfach sitzengeblieben, etc. Alle anderen waren geeignet fürs Gymnasium und haben es problemlos geschafft. Wir haben damals in zwei Jahren ca. 8 Leute aus einer Klasse mit 27 Schülern verloren, also gut ein Viertel.
Ich finde dieses System gut und auch wirkungsvoll. Von den Kurssystemen halte ich dagegen nicht allzu viel.
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