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9. November 2001, 22:34   #21
Boomer
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Babs,
wie viel Leid könnte verhindert werden, wenn Kranke ihre Krankheit selbständig - und vor allem früh (!) genug - erkennen würden? Nein, diese Menschen gehören -zunächst- nicht in eine therapeutische Behandlung!

Bitte! Verstehe mich nicht falsch, doch vergleiche bitte mal das Verhalten eines Kinderschänders mit dem eines Alkoholikers; speziell mit einem sogenannten "Quartalssäufer".

Mag es der Kinderschänder wissen oder ahnen, der Quartalssäufer weiß es mit Sicherheit, daß er krank ist und beide gehen auch zu einem Therapeuten. Sie halten auch eine Weile durch doch dann macht es "klick" und dann knallt es wieder.

Was aber macht ein Therapeut im herkömmlichen Sinn? Der bestbezahle Gesprächspartner verarbeitet mit seinem Klient doch erstmal nur das, was gewesen ist; doch das, was gewesen ist, ist das "Einemal" zuviel.

Was will ich denn damit sagen? Natürlich gehört jeder Straftäter bestraft und je schändlicher die Tat desto härter sollte die Strafe sein. Doch soll sich ein Straftäter -hier: ein Kindeschänder- sich mit dem Hinweis, daß er doch in therapeutischer Behandlung ist, aus der Affaire ziehen können, wenn es wieder "Klick" macht?

Erinnert sich noch einer der etwas älteren Generatíon hier an Jürgen Bartsch?