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14. November 2001, 01:22   #20
Loddarnewyork
 
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Beiträge: 2.676
Wählen gehen oder nicht gehen ist zwar nicht ganz das Thema, aber kein Problem, auch darüber können wir hier gern sprechen.

Im Prinzip ist es zwar richtig, man sollte schon wählen gehen.

Nun gibt es aber sehr viele im Lande die sagen, Politik interessiert mich nicht und wenn dann Wahltag ist, bleiben sie weg.
Auch gibt es einige die meinen, alle Parteien sind doch eh gleich. Wenn´s an den Wahltermin geht, versprechen sie alles Mögliche und wenn die Wahlen vorbei sind, werden diese nicht eingehalten.

Leider ist da sehr viel Wahres dran.

Obwohl ich mich für Politik interessiere, bin ich aus Protest der ein oder anderen Wahl auch schon fern geblieben.
So z.B. schon zweimal bei einer Bürgerschaftswahl in HH.
Durch dort inzwischen fast 50 Jahre mit SPD-Regierung ist ein Filz entstanden, den ich selbst persönlich erlebt habe.

Eigentlich bin ich SPD-Wähler, aber eben nicht fanatisch.
Das Programm einer Partei muß schon stimmen UND es muß auch durchgeführt werden nach einer Wahl!

Wenn ein paar Hunderttausend bei einer Bundestagswahl nicht zur Wahl gehen, kann das Auswirkungen in sofern haben, daß andere Parteien durch die Nichtwähler profitieren.
Es ist so, so komisch das klingt.

Aber was ist nun das Ziel der meisten Nichtwähler?

Nun, sie wollen damit zum Ausdruck bringen, daß ihnen einiges nicht gefällt und das Wahlprogramm und/oder der Nichteinhalt der Versprechungen schon garnicht.

Ich denke, man sollte die Nichtwähler akzeptieren, genauso, wie man die Protestwähler akzeptieren sollte.
Beide Gruppen wollen ja auch damit etwas aussagen, genauso wie die Wähler selbst.

Für mich persönlich muß sich an unserem Parteiensystem und auch an der Gesetzgebung, dem Bundestag, etwas ändern.

Stellt euch vor, es ist Wahl in Deutschland und niemand geht hin?

Dann muß etwas passieren!

Leider wachen unsere Politiker von den recht wenigen Protest/Nichtwählern nicht auf.