29. Oktober: Räuber mit Handicap
London (dpa) - In Großbritannien ist ein Überfall auf einen Zeitungsladen misslungen, weil die zwei Räuber vergessen hatten, sich Augenschlitze in ihre Strumpfmasken zu schneiden. Dieses Handicap erwies sich bei der Ausführung der Tat als dermaßen hinderlich, dass die beiden mit einem Stemmeisen bewaffneten Täter zusammenstießen, gegen die Ladentheke prallten und nicht bemerkten, dass der Geschäftsinhaber die Polizei anrief.
Wie der «Daily Star» (London) berichtete, sahen sie sich schließlich gezwungen, die Masken abzunehmen, um den Weg aus dem Geschäft zu finden. Das führte dazu, dass ihre Gesichter von einer Sicherheitskamera gefilmt wurden. Mit ihrer Beute von drei Packungen Zigaretten traten sie die Flucht an, wurden jedoch schon bald gefasst. Ihr auf Video festgehaltenes Vorgehen löste jetzt bei ihrem Prozess vor einem Gericht in York Heiterkeitsausbrüche unter den Anwälten aus. Die beiden Täter im Alter von 18 und 17 Jahren wurden zu einem Jahr Haft beziehungsweise Jugendstrafe verurteilt. Richter Paul Hoffman sagte den beiden: «Sie haben sich wohl etwas überschätzt.»