Doctorchen.
Ich kann sagen das auch ich keine Prob damit hätte,wieder auf alles verzichten zu müssen.
Den einzigsten Ofen den wir hatten,stand in der Küche.
Da hat meine Oma (bin bei ihr aufgewachsen)drauf gekocht und gebacken und die Küche gewärmt.
Holzhacken war angesagt und Kohle schleppen,aus dem Keller.
Selbst Fernsehen war Luxus.
In meinem Zimmer hatte ich nichts.
Die Holzfenster die in meinem Zimmer waren,waren im Winter mindestens 2 cm zugefroren.
Ein Kloo hatten wir nicht im Haus,sonden ein Plumpskloo.
Bei dringenden Geschäften mußten wir über den Hof, um selbiges zu erreichen.
Wie oft ist uns im Winter die Wasserleitung zugefroren.
Und genauso oft mußten wir sie mit einem kleinen Heizofen auftauen,den wir uns immer leihen mußten.
Zu essen gab es manchmal Brennesselsuppe,selbstgesammelt,selbstverständlich.
Oder Brotsuppe,wenn dann mal ein Kanten übrig geblieben war.
Ich hab das von meinem 5.Lebensjahr an bis zum Alter von 16 Jahren mitgemacht.
Bis wir dann endlich einen Nachtspeicherofen für das Wohnzimmer bekommen haben,leider hab ich in meinem Zimmer davon nichts gehabt.
Außer Bettschuhe,selbstgestrickt und sone "Wärmflaschen" aus Metall.
Und der Luxus zog auch in unser Bad ein,wir bekamen ein richtiges Kloo,was im Winter auch einfror
Meine Jugend war also nicht mit Annehmlichkeiten überhäuft,aber ich hab es überlebt

Und würde mich mit Sicherheit auch wieder mit dem zurechtfinden,wie es einmal war.