Thema: Jugendamt
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8. January 2002, 21:17   #4
Akareyon
 
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Habe auch Erfahrungen mit dem JA gemacht, kann dir nicht grundsätzlich zustimmen, doch in diesem einen konkreten Fall, unter dem ich zu leiden hatte, traf es genau zu.

Es ging nicht darum, jemanden anzuschwärzen: die Mutter war (bekanntermassen) bereits in geschlossenen Krankenhäusern gewesen, hielt trotzdem einen scharfen Rottweiler-rüden und eine 11-13(?)-jährige Tochter auf dem Bildungsstand einer 7jährigen, die den Hund ausführen durfte. Die Tochter tyrannisierte meine Schwester, die Alte meinen Vater und mich. Um einige der familiären Zustände bekanntzumachen (hat nichts mit einmischen zu tun - wir hatten wirklich Angst), gingen wir zum Jugendamt und legten den Sachverhalt dar. In allen uns bekannten Einzelheiten, ohne Ausschmückungen. Was bekamen wir zu hören? "Was sollen wir denn Ihrer Meinung nach tun?" - "äh, Sie sind das Jugendamt. SIE müssen wissen, was nun zu tun ist." - "Ja, aber Sie müssen ja mit irgendeiner Erwartung hierhergekommen sein." Kurz: WIR mußten uns dafür rechtfertigen, warum wir denn die Mißstände melden. Und es ist nie was geschehen. Neulich habe ich gehört, die Tochter geht anschaffen, HOFFE aber, daß das nur das bösartigste aller Gerüchte ist. Soviel zu dem Thema.