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13. February 2002, 23:35   #26
Akareyon
 
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Zitat:
Zitat von binozap

Das meinst Du doch nicht ernst Akareyon, oder glaubst Du wirklich in nächster Zukunft (100 Jahre) wird die Menscheit (fast) alles wissen ? Das dachten schon so viele vor uns.... was war noch gleich die Hälfte von unendlich ?
Was ich meinte, war nicht, daß das wissenschaftliche Niveau irgendwann einen Höchststand erlebt, sondern daß der Wissenszuwachs irgendwann nicht mehr so explosionsartig sein wird und neue Erkenntnisse eher nach und nach kommen. Und nicht Schlag auf Schlag, wie zur Zeit. Vielleicht wieder, wenn es absolute Bevölkerungsexplosionen gibt und die Anzahl (nicht der Anteil) kreativer Denker wieder stark zunimmt.

Ich habe mal einen interessanten Artikel gelesen, mit der Theorie, daß es irgendwann Zeit wird für bestimmte Erfindungen, und doch scheint es immer, als hätte einer einen Geistesblitz gehabt, dem alle Ehre gebührt. Beispiel: Thomas Alva Edison ist der Erfinder der Glühbirne. Unbestrittenes Faktum. Falsch. Fast gleichzeitig bastelten Osram und ein Franzose (glaube ich) an genau dem gleichen Prinzip... Edison hatte Glück, genau wie mit dem Telefon, genau wie Daguerre. Irgendwann ist die Menschheit reif für den nächsten Schritt, und auf der ganzen Welt fallen schlauen Köpfe schlaue Dinge ein und arbeiten still für sich daran, und einer beansprucht zufällig den Ruhm für sich. Ich denke, daran wird sich auch später nichts ändern, doch die Kolonialisten werden irgendwann lernen, mit den ihnen eigenen Ressourcen so umzugehen, wie Menschen auf der Erde es gar nicht können, und das wird zu ganz neuen Ideen führen.

Immer auch unter dem Vorbehalt, daß es nicht zu riesigen religiösen Verirrungen kommt (mißverstandene Prophenten und Glaubenskriege, soll's ja schon manchmal gegeben haben).

Zitat:
Das ist zu früh, zuerst werden erst alle Kontinente gleichmäßig dicht besiedelt. Die Ausbeutung der Antarktis geht damit einher, danach Ausnutzung des Meeresbodens einschließlich Besiedlung der Kontinentalschelfe und dann vielleicht andere Planeten einschließlich Luna.
Streitbar... das Aquanox-Szenario finde ich gar nicht so abwegig (weniger abwegig als das Waterworld-Szenario). Aber daß alle Kontinente BESIEDELT werden, glaube ich nicht (ausgebeutet schon). Afrika ist Ausgangspunkt aller Menschheit und bei weitem nicht so dicht besiedelt wie Europa. Und ich denke, daß die Bevölkerungsentwicklung auf Erde und den Solarsystem-Kolonien eher parallel zueinander als nacheinander ablaufen wird... und ich glaube auch, daß ein großer, wichtiger Teil an wissenschaftlichen Errungenschaften dann von den Kolonien kommen wird.

Ich verstehe deinen Einwand. 200 bis 500 Jahre hab ich gesagt. Laß es 500 bis 1000 sein. In 200 Jahren ist aus einem primitiven Rechenschieber ein Cray mit mehreren Teraflops geworden... in 500 Jahren ist aus einer einmastigen Pinasse ein Space Shuttle geworden... zähl mal nach, wieviele Jahre vergangen sind, seit Newton das Licht in sein Spektrum geteilt hat bis jetzt, wo abgedrehte Wissenschaftler über die Bestandteile von Quarks philosophieren! Theoretisch wäre es ein reines Kostenproblem, bemannt auf dem Mars zu landen. Die technischen Mittel sind ausnahmslos da. 2030 sollen die ersten Basen auf dem Mars stehen. Gib den Menschen 400 oder 600 Jahre, und es wird den ersten interplanetaren Krieg zwischen den Mars-Menschen und den Erdlingen gegeben haben.