Einzelnen Beitrag anzeigen
19. February 2002, 22:27   #3
Lost Arrow
 
Beiträge: n/a
Das US-Verteidigungsministerium plant angeblich, Medien in anderen Staaten gezielt mit Falschinformationen zu füttern. Damit sollten negative Berichte über die USA unterbunden werden, hieß es. Die Vorschläge habe das „Büro für strategische Information“ erarbeitet. Die Vorschläge seien innerhalb der Regierung heftig umstritten, berichtete die „New York Times“ am Dienstag.

Dabei sollten ausländische Medien sowohl in befreundeten als auch in feindlich gesinnten Ländern mit echten und falschen Nachrichten versorgt werden. Die Quelle solle immer so verschleiert werden, dass nicht ersichtlich sei, dass das Material vom amerikanischen Militär komme, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Pentagonbeamte.

Die konkreten Vorschläge seien von dem „Büro für strategische Information“ erarbeitet worden. Das Büro war nach den Terroranschlägen vom 11. September eingerichtet worden. Damit wollte die US-Regierung Tendenzen zu einem negativen USA-Bild in aller Welt entgegentreten. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld lasse die Vorschläge gerade von einem Justiziar prüfen, schrieb die Zeitung.

Andere Vorschläge seien, einflussreichen Politikern und Journalisten E-Mails mit dem Standpunkt der US-Regierung zu schicken. Auch dabei solle der Absender zumindest nicht auf den ersten Blick erkenntlich sein. Vorschläge gebe es auch zu verdeckten Einsätzen im Ausland, um Falschinformationen zu produzieren. Das ist dem Pentagon und dem Geheimdienst CIA eigentlich verboten.

Die Gesetze wurden in den 70er-Jahren entsprechend geändert, als sich herausstellte, dass solche gezielten Falschinformationen über Korrespondenten auch den Weg in amerikanische Zeitungen fanden. Das Pentagon produzierte in den 80er-Jahren Radioprogramme mit Propaganda gegen die sandinistische Regierung in Nicaragua, die in der Region ausgestrahlt wurden. Auf dem Balkan wurde mit Radioprogrammen in den 90er-Jahren für öffentliche Unterstützung der amerikanischen Friedenstruppe geworben. dpa



Vorallem das mit den Politikern find ich den hammer schlechthin. Politikern emails schicken unter falschen Namen. Also langsam bewahrheitet sich das was ich bei der Wahl Bushs zum Präsidenten befürchtet hat. Er macht seine Partner verrückt, treibt (un?)gewollter Weise einen Keil zwischen den USA und seinen Partnern und er will alte Rechnungen begleichen. Wer den französischen Außenminister gestern gehört hat weiß wovon ich rede. Traurig, traurig. Wir werden sehn wo uns das ganze noch hinführt.