Es betrifft den Tiergarten Schönbrunn in Wien:
Nach Ende der Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass die Tierpflegerin zwecks Fütterung in den Käfig das Futter brachte. Dabei hat sie übersehen, dass ein Schieber geöffnet war, der das Außengehege vom Innengehege abtrennt. Vorschrift lt. Medienberichten ist, dass die Raubtiere immer im anderen Gehege sein müssen, als sich der Pfleger begibt. Im gegenständlichen Fall waren die Raubkatzen im Aussengehege wodurch die Pflegerin in das Innengehege ging. Da der Schieber nicht geschlossen war - die Pflegerin hat diesübersehen - stürzten sich die Tiere auf die Pflegerin und töteten sie durch einen Biss ins Genick. Der Tiergartendirektor, der der Pflegerin zu Hilfe kommen wollte, wurde schwer Verletzt.
Eindeutiges Statement der österreichischen Behörden, sowie auch der Tiergartenverantwortlichen ist, dass die Raubtiere keine Schuld trifft und sie auch nicht eingeschläfert werden. Diesbezüglich hatte es sich (leider) lediglich um ein "normales" Instinktverhalten gehandelt, indem die Tiere einfach ihr Revier verteidigen wollten. Dass dabei offensichtlich zwischen Fleisch und Mensch als Futter kein Unterschied bei den Tieren besteht, beweist, dass solche Raubtiere auch in der Gefangenschaft nach wie vor saugefährlich sind.
Grüße aus Wien
Michael
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