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22. July 2001, 07:27   #3
Boomer
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<FONT face="Arial Bold"><FONT COLOR="#99FF99">Damals wurde der autofreie Sonntag aus der Not heraus geboren, weil es die Ölkrise gab.

Heute dürften Regierung und Mineralölkonzerne nicht mehr an einem autofreien Tag interessiert sein mit Ausnahme der Heuchler, die unter dem Deckmäntelchen des Umweltschutzes dafür plädieren.

Automobilclubs und Initiativen fordern schon länger einen freiwilligen autofreien Sonntag, doch leider ist die Solidarität dahingehend etwas mangelhaft. Wenn konkrete Termine genannt würden, wäre ich auf jeden Fall dabei. Ich möchte mit meiner bescheidenen Teilnahme nämlich auch dazu beitragen, Regierung und Mineralölkonzernen zu zeigen, welche Macht die "Melkkuh der Nation" hat, wenn sie will.

Nur ein einziger Tag in der Woche dürfte den Verbrechern im Nadelstreifenanzug Steuer- und Umsatzeinbußen in Millionenhöhe bescheren.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. In sehr vielen Haushalten spricht man sich ab, z.B. gemeinschaftlich Öl oder Erdgas zu kaufen, um über die Menge an günstigere Abnahmepreise zu kommen. Seltsamerweise spricht man sich nicht oder nur äußerst unzureichend ab, wechselnde Fahrgemeinschaften zu bilden: sei es zur Arbeit oder zum Einkaufen. Wieso fährt in einem Mehrfamilienhaus eigentlich jeder für sich des samstags zum Einkaufen? Warum z.B. setzen sich nicht deren 4 gemeinsam in EIN Auto und kaufen gemeinsam ein? Hier sollten die Initiativen mehr drauf eingehen und die Vorteile zur Geltung bringen.

Besonders lustig finde ich in diesem Zusammenhang die Konsumenten, die auf diverse Angebote schielen und die auch nutzen. Da wird dann nicht in einem einzigen Supermarkt gekauft, nein, man fährt mehrere Stellen an, weil die ja dieses und jenes im Angebot haben. Super, 3 Mark an Lebensmitteln gespart, dafür 4 Mark an Sprit durch den Auspuff gejagt.

Vor Jahren hatte ich mal eine ältere Dame als Nachbarin. Die fuhr jeden Samstag mit Bus und Bahn in die Stadt zum Einkaufen. Manchmal kam sie auch mit dem Taxi zurück, wenn sie sich eine Kiste Sprudel gekauft hatte. Eines Tages merkte ich, daß sie sich ein wenig schwer tat, ihre Tüten zu tragen und so fragte ich sie, ob ich ihr nicht ihre Einkäufe mitbringen könnte. Nun, sie hat sich gefreut und sagte mir später, (ich kaufte woanders ein als sie) daß ihre Einkäufe zwar etwas teurer geworden wären, doch wenn sie die Kosten für Bus, Bahn und Taxi dagegen rechnen würde, käme sie besser weg. Ich auch, denn sie lud mich gelegentlich sonntags zum Mittagessen ein oder machte für mich kleinere Besorgungen, wenn ich keine Zeit hatte. O.k., das ging ein wenig am Thema vorbei, doch ich wollte damit nur ein Beispiel geben, wie gut gespart werden kann, ohne auf etwas zu verzichten oder sich gar einen Zacken aus der Krone zu brechen.

Im Übrigen halte ich das Thema für zu wichtig und ernst, als daß es im OT versumpfen könnte.

Gruß
Boomer
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