Der Mensch ist von Natur aus bequem. Wer steigt schon aus dem Schwimmbecken, nur weil er ein menschliches Bedürfnis, nämlich etwas Flüssigkeit abzulassen, verspürt. Wohl kaum einer, schon garnicht die Jugend. Das war schon immer so.
Schon 1783, als Professor Plansch das nach ihm benannte Planschbecken erfand, wurde da auch hinein gepinkelt. Da man aber zu der Zeit noch kein Chlor kannte, mußte das Wasser damals häufiger gwechselt werden.
Nicht gern gesehen wird in den Badeanstalten allerdings das Urinieren vom 3-Meterbrett.
In Frankreich, an der Küste zum Mittelmeer, soll es inzwischen schon üblich sein, daß die Schwimmer dort auch schon große Geschäfte im Wasser machen, da es eh nicht auffällt, wenn das Produkt des Geschäftes so durch die Gegend schwimmt.
Durch die vielen Hotels an den Stränden, die ihre Abwässer sowieso ins Meer leiten, traf man beim Schwimmen eh schon auf braune, alte Bekannte.
Deshalb heisst die Gegend dort unten auch Cote d´Azur.
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