Vor vielen Jahren habe ich mal in München Tarotkarten gekauft. Und zwar das Haindl Tarot.
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Dieses Deck ist eines der bekanntesten und sicherlich auch schönsten. Es war das erste, welches sich auf die Mythen mehrerer Kulturen bezog. So tragen denn auch die Karten der Großen Arkana nicht nur die zugeordneten hebräischen Buchstaben und astrologischen Symbole, sondern ihnen wird auch noch je eine germanische Rune zugeordnet. Die Zahlenkarten der Kleinen Arkana tragen zusätzliche I-Ging-Zuordnungen. Die Elemente der Kleinen Arkana sind Stäbe, Kelche, Schwerter und - statt Pentakel/Münzen - Steine. Jede Zahlenkarte der Kleinen Arkana trägt außerdem einen Deutungshinweis am unteren Rand. Die Hofkarten sind vier verschiedenen Kulturkreisen und zusätzlich den vier Himmelsrichtungen zugeordnet: Ägypten und Süden für (Hofkarten der Schwerter), Indien und Osten (Hofkarten der Stäbe), Germanen und Norden (Hofkarten der Kelche) und Indianer und Westen (Hofkarten der Steine). Die Hofkarten sind zudem nicht, wie üblich, in König, Königin, Prinz und Prinzessin, bzw. Ritter und Knappe unterteilt, sondern in Vater, Mutter Sohn und Tochter. Die Tarot-Expertin Rachel Pollack hat zu diesem Deck bereits zwei Bücher verfasst.
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Eigentlich habe ich mich nur interessehalber damit beschäftigt - und weil ich die Karten sehr schön und mystisch fand.
Als aber einige Freundinnen meiner Frau erfuhren, dass ich mich damit beschäftigt habe, konnte ich mich kaum retten vor Aufforderungen, die Karten zu legen und zu deuten.
Wie steht Ihr zu solchen Sachen, ist es Aberglauben, oder steckt ein Körnchen Wahrheit darin?