Wie sieht es bei Euch aus, was kommt auf den Tisch? Darf es auch schon mal ein Experiment sein? Wo beginnt der Ekel?
Zitat:
Wie sehr sich die Geschmacksgrenzen im Laufe der Jahrhunderte verschoben haben, zeigen auch die Abhandlungen eines barocken Autors über den "Humor bei Tisch". Lebendige Aale als Füllung für ein Spanferkel bereiteten ihr zufolge "schöne Lust fürs Frauenzimmer."
Aus heutiger Sicht ließe sich manches nur noch als Perversion betrachten, berichtet Ruppelt. So findet sich in einem mittelalterlichen Manuskript ein Rezept für eine angebratene Gans, die lebend serviert und verzehrt wurde . Tricks und Kniffe, den Gast hinters Licht zu führen, kannten bereits die Köche im alten Rom. Unter der Sparte "Truggerichte" schildert einer von ihnen wie sich ein Sardellenauflauf auch problemlos mit Quallen zubereiten ließe. Im übrigen war kaum ein Tier vor den römischen Kochtöpfen sicher: Flamingos, Papageien und selbst der stolze Adler galten als Delikatessen.
Die Entwicklung des "Fast Food" verfolgte Ruppelt bis ins 19. Jahrhundert zurück. Mit rund zwei Tagen Zubereitungszeit war die "Schnellküche" Henriette Davidis von der "Fünf-Minuten-Terrine" allerdings noch meilenweit entfernt.
Quelle
|
Ich mein, so "extrem" muss es ja nicht sein, aber Kaviar, Schnecken, Froschschenkel, Austern & Co, - sind das wirklich Küchenzutaten in allen Familien?
Hier noch ein Link für die Experimentierfreudigen