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13. August 2001, 20:00   #1
Blutengel
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Neulich im Garten Eden...

<FONT COLOR="Red">Der Garten Eden

Eines Tages im Garten Eden sagte Eva zu Gott:
"Gott, ich habe ein Problem!"
"Was ist das Problem, Eva?"
"Gott, ich weiß, dass Du mich erschaffen hast, mir diesen wunder-
schönen Garten und all diese fabelhaften Tiere und diese zum tot-
lachen komische Schlange zur Seite gestellt hast,aber ich bin einfach
nicht glücklich."
"Warum bist Du nicht glücklich, Eva?" kam die Antwort von oben.
"Gott, ich bin einsam, und ich kann Äpfel einfach nicht mehr sehen."
"Na gut, Eva, in diesem Fall habe ich die Lösung für Dein Problem.
Ich werde für Dich einen Mann erschaffen und ihn Dir zur Seite
stellen."
Was ist ein Mann, Gott?"
"Dieser Mann wird eine missratene Kreatur sein, mit vielen Fehlern
und schlechten Charakterzügen. Er wird lügen, Dich betrügen und
unglaublich eitel und eingebildet sein. Im Großen und Ganzen wird er
Dir das Leben schwer machen. Aber er wird größer, stärker und
schneller sein und er wird es lieben zu jagen und Dinge zu töten. Er
wird dümmlich aussehen, wenn er erregt ist, aber da Du Dich ja be-
schwert hast, werde ich ihn derart beschaffen, dass er Deine körper-
lichen Bedürfnisse befriedigen wird. Er wird witzlos sein und solch
kindische Dinge wie kämpfen und einen Ball herumkicken über alles
lieben. Er wird auch nicht viel Verstand haben, so dass er Deinen Rat
brauchen wird, um vernünftig zu denken."
"Klingt ja umwerfend", sagte Eva und zog dabei eine Augenbraue
ironisch hoch.
"Wo ist der Haken, Gott?"
"Also...Du kannst ihn unter einer Bedingung haben."
"Welche Bedingung ist das, oh Gott?"
"Wie ich schon sagte,wird er stolz und arrogant sein und sich selbst
stets am meisten bewundern... Du wirst ihn daher im Glauben lassen
müssen, dass ich ihn zuerst geschaffen hätte.
Denk dran, das ist unser beider kleines Geheimnis...Du weißt schon,
von Frau zu Frau." </FONT c>

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<FONT face="FACE="Times New Roman" COLOR="0033FF" SIZE=1">Was ist mit der Wirklichkeit, fragen Sie?
Nun, soweit es mich betrifft, kann die Wirklichkeit sich einpökeln lassen.
Ich habe nie auch nur einen Dreck auf die Wirklichkeit gegeben, zumindest in meinen Büchern nicht.
Sie ist für die Phantasie nicht selten das, was Pfähle für Vampire sind.
(Stephen King im Vorwort zu seinem Buch "Alpträume")
</FONT f></center>