Als unsere kleiner waren hab ich versucht sie zu motivieren ihre Spielsachen abends nach dem spielen wieder in die einzelnen Kisten zurückzulegen, indem ich Ihnen einen kleinen Tisch ins Zimmer gestellt habe auf dem sie das, was von ihnen gebaut wurde stehen bleiben konnte. Was nicht passte musste wieder einsortiert werden. Hat ganz gut funktioniert.
Außerdem musste alles was außerhalb der Kinderzimmer war sofort wieder weggeräumt werden, sobald sie mit etwas anderem spielen wollten. Haben sie es nicht getan, kam es in eine Kiste und sie durften einige Zeit nicht mehr damit spielen. Wurde sehr schnell und ohne großen Stress von den Kindern begriffen.
Als sie größer wurden musste ich sie schon mal öfter dazu auffordern ihre Zimmer aufzuräumen. Da sagten sie dann gerne, mach ich nach den Hausaufgaben oder wenn ich vom Spielen zurückkomme oder ähnliche Ausreden waren immer zur Hand um es nicht gleich erledigen zu müssen.
Da ich mich nicht andauernd mit den Kindern über den Sinn von Ordnung auseinandersetzen wollte, habe ich nach zwei Tagen unerledigtem Aufräumen eines Vormittags mal etwas nachgeholfen und alle Regale und Kisten selber ausgeräumt und mitten ins Zimmer verteilt. Selbst das Bett war nicht mehr frei von Legosteinchen und anderem Kleinkram.
Es gab nur noch leere Kisten und Regale.
Als die Kinder an dem Tag von der Schule nach Hause kamen und ganz unvorbereitet dieses Chaos in ihren Zimmern zu Gesicht bekamen, war das Geschrei erst mal groß. Nichts mehr mit Ausreden und verschieben, sondern sortieren.
Somit war dieser Tag für die Kinder gelaufen.

Brauchte nur ein einziges Mal angewendet werden.
War zwar eine drastische Maßnahme und die Kinder haben mir auch ein wenig leid getan, aber danach brauchte ich meistens nur noch anzudeuten, das es mal wieder Zeit fürs aufräumen wäre.
Ist zwar schon fast fünf Jahre her, aber seitdem ist Ordnung in den Kinderzimmern kein Thema mehr bei uns.
Kann ich nur empfehlen, auch wenn es etwas gemein ist.