Thema: Hypnose
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4. May 2002, 09:29   #1
Marie
 
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Hypnose

Hypnose – Balance durch Trance

Die Reise ins Unterbewusste ist kein Hokuspokus. Sie lindert zahlreiche Beschwerden und stärkt das Ego – ganz ohne Nebenwirkungen.


Mit „leerem Blick“ starren Sie aus dem Fenster und bemerken nicht, wie jemand das Zimmer betritt. Sie sind in einen Roman vertieft und vergessen die Zeit. Oder Ihre Gedanken kreisen um den letzten Urlaub, während Sie das Auto mit schlafwandlerischer Sicherheit durch den Verkehr lenken …

All dies geschieht buchstäblich wie in Trance. Als wären Sie es gar nicht selbst oder nur ein Teil von Ihnen. Tatsächlich sind wir in solchen Momenten der Wirklichkeit ein wenig entrückt, sind nach innen gewandt und nehmen nur einen kleinen Ausschnitt der Umwelt wahr.
Diesen Zustand nutzen immer mehr Ärzte und Psychologen bei ihren Patienten. Sie vertiefen diese Art von Versenkung. Sie behandeln unter Hypnose. Mit Schlaf, so die wörtliche Übersetzung, hat dieser Zustand allerdings wenig zu tun. Denn der Betroffene bleibt wach und ansprechbar. Gleichwohl ist er in Trance besonders empfänglich für Bilder und Botschaften …

Strahlend blauer Himmel, Sonne satt. Sie „gleiten“ auf Ihrem Motorrad die Küste entlang, der Fahrtwind kühlt angenehm Ihre Haut … bis die sanfte Stimme der Zahnarzthelferin Sie aus den Urlaubsträumen reißt: „Wir sind fertig, Sie können jetzt aufstehen.“ Zwei Löcher gefüllt, keine Schmerzen. Und das ohne Betäubung – gibt’s denn das?
In rund tausend Zahnarztpraxen, in denen Ärzte bereits unter Hypnose bohren und schleifen (Kosten pro Sitzung ab 200 Mark), ist das nichts Besonderes mehr. Denn wer sich in Trance befindet, hat die reale Welt gegen innere Bilder, Geräusche und Empfindungen eingetauscht. Alles, was diesen „Traum“ stören könnte, verblasst. Oder wird in das innere Erleben integriert: So mutiert die grelle Zahnarztlampe zur gleißenden Sonne und das Bohrgeräusch zum fetten Sound der Maschine – statt Schmerzen spürt der Patient lediglich ein leichtes Kribbeln.

Und so funktioniert der Bluff im Gehirn: Damit wir einen Reiz als Schmerz empfinden, müssen verschiedene Gehirnareale zusammenarbeiten. Genau dies aber wird durch die Hypnose unterbunden. Anders ausgedrückt: Unser Gehirn ist mit Wichtigerem beschäftigt, Ängste und Qualen ordnen sich unter. Die Schmerzbewältigung ist aber nicht das einzige Anwendungsfeld der Hypnose. Weil wir mit ihr in tiefe Bewusstseinsschichten vordringen können, hilft sie auch erfolgreich bei vielen Alltagsproblemen.


Wenn ich mir aber vorstelle,das man dann mit mir machen könnte,was man will, wirds mir doch ein wenig unbehaglich zumute.

Wie seht ihr das,ist Hypnose eine gute Alternative zu irgendwelchen Schmerzmitteln?

Oder besteht eine Gefahr,der Mißbrauchs,egal in welcher Hinsicht?