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30. May 2002, 17:26   #5
quentin
 
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Moin,
so, wie es gerade gefällt. Von Henryk M. Broder, ein vom Größenwahn getriebener, ein äußerst dummer, nichts sagender Literat, ein erstklassiger Polemiker, rhetorisch geschult wie Friedman, gleiche Kaderschmiede, gleicher Größenwahn.
Wer zum Antisemiten werden will? Diese Webside erfüllt den Wunsch
http://www.henryk-broder.de/
Dumm ist, Broder zu zitieren aber den Spiegel nicht 42 Jahre gelesen zu haben, dessen Mitarbeiter er ist:
Ein Satz von Broder gefällig?
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Die Auslese von Ungenießbarem

Deutschland und der Terror - das waren für Henryk M. Broder vor allem "Passionsspiele der kommentierenden Klasse". In seinem neuen Buch "Kein
Krieg, nirgends: Die Deutschen und der Terror" seziert der Autor und SPIEGEL-Reporter sowohl den plumpen Anti-Amerikanismus als auch die naive
Friedensbewegtheit auf der politischen und gesellschaftlichen Bühne.

Eigentlich könnte er sich doch freuen. Denn: "Jetzt schweigen sie wieder. Die Friedensfreunde haben ihre Transparente weggepackt, die 'taz' ihr
Kriegstagebuch eingestellt, und die klügsten Köpfe der Nation halten ihre Lippen fest verschlossen, nachdem sie den Mund eben noch übervoll
genommen haben." Wenn man das Gerede sowieso nicht mehr hören...
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Mitherausgeber der Jüdischen Tagebücher, Bemerkung gefällig
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Jüdischer Kalender 2001-2002

Ein Klassiker unter den Buchkalendern Aktuell, informativ, subjektiv - ganz nach dem Motto von Anton Kuh "Warum denn sachlich, wenn es
auch persönlich geht?" Mit über 300 Zitaten, Daten, Fakten und Geschichten. Ein wichtiger Almanach aus deutsch-jüdischer Kultur und Geschichte.
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Es gibt in Deutschland wohl keinen, außer Friedman, der so selbstverliebt den grotesken jüdischen Größenwahn in Deutschland so darstellt.
Jüdischen Witz gefällig, bei einer nur von Biolek stellbaren Frage an junge Juden in Deutschland, ' Juden gelten in der Welt als besonders intelligent'
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"wird ein dummer Jude geboren, lassen wir ihn sofort taufen "
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hab ich auf Band, immer wenn ich mich bestätigen will, hole ich es raus.



Kleine Leseprobe des polemischen Demagogen gefällig, nichts für Ungebildete
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Sibylle Tönnies, Professorin in Bremen, hat ein Herz für
die Rechtsradikalen, die sich in Berlin nicht frei entfalten
konnten.

Ein Mann muss nicht immer schön sein und eine Frau nicht unbedingt klug, wenn
sie es zu was bringen wollen. Horst Mahler, früher RAF-Anwalt, heute
NPD-Vordenker, hat sich aus eigener Kraft resozialisiert und auch Sibylle Tönnies,
die an der Uni Bremen Sozialwesen unterrichtet und in der Lüneburger Heide lebt,
wird langsam erwachsen. Beide verkörpern jene besondere Spezies des furor
teutonicus, von deren Angehörigen man nicht sagen kann, ob es sich um rechte
Linke oder linke Rechte handelt. Dazu gehören auch solche Lichtgestalten wie
Alice Schwarzer, Rainer Langhans, Klaus-Rainer Röhl, Bernd Rabehl und Christof
Schlingensief, deren Tragik darin liegt, dass sie zu spät geboren wurden, um in der
Kulturverwaltung des Generalgouvernements Polen beweisen zu können, wozu sie
in der Lage sind.
Und so versuchen sie, jede(r) auf seine (ihre) Art, das Versäumnis nachzuholen.
Alice Schwarzer solidarisiert sich mit Saddam Hussein und Leni Riefenstahl,
Christof Schlingensief veranstaltet "Kameradschaftsabende" und Sybille Tön-nies
reist nach Berlin, um über eine NPD-Demo zu berichten, die von der Polizei zuerst
geschützt und dann aufgelöst wurde.
Ihre "Gedanken zu einer Berliner Kundgebung", am 28. November in der "Welt"
erschienen, gehören zum Besten, was seit den Tagen geschrieben wurde, da
deutsche Soldaten bei Stalingrad gedemütigt wurden. Es ist knallharte
Kriegs-berichterstatterprosa, mit einem weichen Eyeliner hingezeichnet. Großartig
der szenische Einstieg vom "Neptunbrunnen am Alexanderplatz", wo sich ihr ein
"bizarres Bild" bietet: "Hoch oben der Wassergott in schäumend-königlicher Pose,
um ihn her wogen Nixen. Um Nixen und Brunnen herum formt sich ein weiterer
Kranz aus kahlen, hellen Schädeln. Es sind Neonazis, die eine Kundgebung
abhalten. Sie bilden einen engen Kreis, weil sie nicht anders können - um sie
schlingt sich wiederum ein grüner Gurt, der sie zusammendrückt: die Polizei. Eine
politisch-plastische Rosette. Ein groteskes Mandala."
Drei Super-Bilder in nur zwei Zeilen: grüner Gurt, plastische Rosette, groteskes
Mandala. So romantisch könnte die Welt sein, in der Sibylle Tönnies lebt und lehrt,
wenn da nicht außerhalb des Kreises die Gegen-Demonstranten wären, die den
Nazis den Spaß nicht gönnen.
"Pfeilgleich stechen ihre ausgestreckten Arme gegen die feindliche Mitte … Dazu
werden mit heiserer Stimme Parolen skandiert … Die kahlen Schädel … sind freie,
leuchtende Zielscheiben … Von Polizei dicht eskortiert, marschieren die Glatzen in
braver Kolonne davon …"
Da hat Sibylle Tönnies ein schreckliches Déjà-vu. Während sich die Glatzen brav
auf den Weg machen, steht sie fassungslos am Straßenrand, randvoll mit Empathie
und Idiotie: "Das Bild erinnert in erschütternder Weise an einen KZ-Marsch. Die
rasierten, geneigten Köpfe, die bewaffnete Eskorte … Diese Nazis befinden sich in
Schutzhaft …, die Polizei schützt sie vor den Angriffen einer zum Lynchen
aufgelegten Menge."
Natürlich ist der Vergleich mit einem KZ-Marsch maßlos übertrieben. Denn erstens
waren die KZ-Häftlinge besser dran, sie mussten nicht durch ein Spalier von
Gegen-Demonstranten, die mit heiserer Stimme Parolen skandieren. Und zweitens
haben die Nazis das Schlimmste noch vor sich: die Fahrt in der S-Bahn zum
Bahnhof Schönefeld. Sibylle Tönnies fährt nicht mit, obwohl es eine schöne
Gelegenheit wäre, "diese Unglücklichen" zu trösten, ihnen das Händchen zu halten
und das Brüstchen zu geben, damit sie sich stärken und beruhigen. Sie bleibt am
Neptunbrunnen bei den Nixen stehen und sinniert darüber, was sie soeben erlebt
hat. "Man kann annehmen, dass nicht der Rechtsradikalismus diese Unglücklichen
so geformt hat, sondern ein in ihrer Biografie wütendes Schicksal. Sie brauchen
den Rechtsradikalismus, um mit einer furchtbaren Kränkung zurechtzukommen.
Ihnen bleibt als Stolz nichts übrig, als der Stolz darauf, Deutsche zu sein."
Wo das Schicksal wie ein Stahlgewitter in der Biografie wütet, bietet der
Rechtsradikalismus den Unglücklichen und Gekränkten die natürliche Zuflucht.
Doch worin liegt die Kränkung, die sie erlitten haben und die ihnen gar keine
andere Möglichkeit ließ als die, rechtsradikal zu werden? War bei Aldi das
Dosenbier plötzlich alle? Hat die brandenburgische Regierung ein ausdrückliches
Verbot erlassen, Ausländer zu verhauen? Oder wurde wieder ein Jugendclub in
Guben geschlossen, um mit dem gesparten Geld Asylanten aus Afrika ins Land zu
holen?
Möglich wäre auch etwas anderes: Man hat den Unglücklichen nie die Chance
gegeben, eine Vorlesung von Frau Professor Sibylle Tönnies, zum Beispiel über ihr
Lieblingsthema, den Kommunitarismus, zu besuchen. Und so bleibt ihnen nichts,
als der Stolz darauf, Deutsche zu sein, denn den gibt es umsonst. Erbarmen mit
den Nazis? Ja, gewiss. Und Erbarmen mit Sibylle Tönnies, die wieder nach
Bremen muss, um dort "Sozialwesen" zu unterrichten. Auch in ihrer Biografie
wütet ein Schicksal, auch sie muss mit einer furchtbaren Kränkung
zurechtkommen. Heil Sibylle!
1.12.2000 19

Ein Arsch kommt selten allein

Im Gegensatz zu den meisten Kritikern finde ich "Big Brother" richtig gut, vor
allem im Zusammenhang mit der laufenden "Leitkultur"-Debatte. Denn "BB" ist
ein perfekter Mikrokosmos, sozusagen die ganze Republik in einer Nuss-Schale.
Im Grunde geht es, wie im richtigen Leben, nur um zweierlei: Geld und Sex: Wie
kommt Vati auf die Mutti und wann ist der richtige Zeitpunkt, um Kasse zu
machen? Mit dem ****** haben die Teilnehmer keine Probleme, wenn sich nur
zwei finden, die gleich notgeil sind. Wie bei einer Betriebsfeier und wie in jedem
Internat macht auch hier Gelegenheit Liebe.
Dagegen ist nichts zu sagen, denn so geht es in jedem Container zu, ob es nun ein
Plattenbau in Marzahn oder eine Luxusvilla in Dahlem ist. Viel schwieriger ist es
dagegen, den richtigen Moment zum Aussteigen zu erwischen. Hier sind es die
Dummen, die unbedingt bis zum Ende dabei bleiben wollen, indess die Klugen, wie
auf der Börse, rausgehen und Gewinne mitnehmen. Während die blonde Dani und
der schwarze Karim in einer Stretch-Limo von einem Event zum nächsten
gefahren werden und überall das gleiche Zeug lallen, sitzen Harry und Ebru weiter
in der Kiste und wälzen Probleme, die sie nicht hätten, wenn sie da geblieben
wären, woher sie gekommen sind. Irgendwann werden auch sie wieder draußen
sein, traumatisiert für den Rest ihres Lebens. Denn wenn zehn Leute dasselbe Klo
und dieselbe Dusche benutzen müssen, bleiben Langzeitschäden nicht aus. Schon
die Zuschauer müssen aufpassen, dass sie nach nur einer Stunde Hingucken keinen
Darmverschluss erleiden.
Womit wir beim vorläufig letzten Hit aus dem Klo mit Kamera wären. Christian,
der ziemlich früh rausgewählt wurde, hat einen Song aufgenommen, mit dem er
durch die Diskos tourt. Der Refrain lautet: "Es ist geil, ein ********* zu sein, es ist
geil, so richtig dreckig und gemein, wenn du ein Schwein bist, gehört dir alles allein,
es ist geil, ein ********* zu sein." Dagegen ist Stefan Raabs "Wadde hadde dudde
da" ein poetisches Kleinod und "Ich find dich Scheiße" der "Tic Tac Toe" eine
sozialkritische Ballade. Mit diesem Lied wird Christian, wie schon vor ihm Zlatko,
zum Millionär, und ich gebe zu, dass es der Neid ist, der mir die Feder führt.
Warum ist mir ein so wunderbarer Beitrag zur deutschen Leitkultur nicht
eingefallen, warum schreibe ich nur über Dumpfmeister wie Zlatko und Christian,
statt für sie zu schreiben? Ich schaffe nicht einmal einen so niedlichen kleinen
Spruch, wie er neulich Angela Merkel beim kleinen Parteitag der CDU entfallen ist:
"Öde, öder, Schröder!" Jetzt warte ich nur darauf, dass Angela und Christian
gemeinsam auftreten, denn Musik kennt keine Grenzen, und Leitkultur ist dann am
schönsten, wenn ein ********* singt und ein anderes reimt. 27.11.2000
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@tw, du musst Broder schon komplett nehmen, auch als Arschkriecher in der amerikanischen Arsch.
Ich bediene mich ausschließlich der Broderschen platten Sprache.
Hier wolltest du den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

mfg