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4. June 2002, 23:26   #1
quentin
 
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Schlechte Nachrichten für Fastfood-Liebhaber

Moin,

Acrylamid offenbar weit verbreitet
Bei Pommes und Chips ist Zurückhaltung angesagt

Schlechte Nachrichten für Fastfood-Liebhaber. Der Giftstoff Acrylamid ist in stark erhitzten
Lebensmitteln offenbar weit verbreitet. Britische und niederländische Studie bestätigten, dass
zahlreiche gebackene und frittierte Esswaren wie Chips und Pommes Frites die Krebs
erregende Substanz enthalten. Das Risiko für Verbraucher ist noch schwer einzuschätzen.
Offizielle Empfehlungen oder detaillierte Warnungen von Behörden gibt es noch nicht. Trotzdem
rät Ernährungswissenschaftlerin Mareke Kortmann von der Europäischen Verbraucherzentrale
in Kiel vor allem bei Kindern zur Zurückhaltung beim Verzehr dieser "ohnehin ungesunden" Lebensmittel.

Acrylamid gilt als Krebs erregend
Bereits Ende April hatten Warnungen von schwedischen Forschern die Behörden aufgeschreckt. Acrylamid wirkt in
Tierversuchen Erbgut schädigend und Krebs erregend. Bisher war die Substanz nur aus der Industrie als Baustein für
Kunststoffe bekannt. Jetzt wurde der Giftstoff auch in stark erhitzten Nahrungsmitteln gefunden. Neben Chips und
Pommes Frites, die besonders hohe Konzentrationen enthalten, wurde Acrylamid auch in Keksen, Kräckern, Knäckebrot
und Corn Flakes nachgewiesen. Experten vermuten daher, dass die Substanz bei starkem Erhitzen entsteht.

Kinder besonders gefährdet
Die Bedeutung der neuen Untersuchungen ist für Experten noch schwer abzuschätzen. Ernährungswissenschaftlerin
Kortmann empfiehlt jedoch, große Mengen von Chips und Pommes Frites zu vermeiden und sich ausgewogen zu
ernähren. Vor allem bei Kindern könne die von der WHO empfohlene Höchstmenge von einem Mikrogramm pro
Kilogramm Körpergewicht schnell überschritten werden.

Untersuchungen eingeleitet
Bisher will das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) noch keine
Warnungen aussprechen. Noch sei unklar, so die offizielle Erklärung des Ministeriums, ob auch in Deutschland mit dem
Vorkommen von Acrylamid in entsprechenden Lebensmitteln zu rechnen ist. Die ersten Untersuchungen sind jedoch
bereits eingeleitet worden.
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da werden einige Mütter aber ins Grübeln kommen.

mfg