Einzelnen Beitrag anzeigen
22. June 2002, 17:24   #1
Marie
 
Benutzerbild von Marie
 
Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
Absturz der Riesenfrikadelle

Nu ist es passiert, die Frikadelle sollte fliegen . Doch so ganz hat es nicht hingehauen.


Fliegende Riesenfrikadelle über Hamburger Hafen

Hamburg (AP) In einer umstrittenen Aktion haben Künstler am Donnerstagabend versucht, eine fast tonnenschwere Frikadelle in den Himmel über Hamburg zu schießen. Dabei hatte die Künstlergruppe «Wuuul» Pech: Beim 15 Meter langen Transport vom Ofen zum Katapult brach der 800 Kilogramm schwere Grünkern-Bratling auseinander. Nur notdürftig gekittet, zerfiel der Klops in der Luft in Bruchstücke, die in 25 Meter Entfernung auf dem Elbstrand landeten. Viele der 500 Schaulustigen nahmen sich Bratling-Reste als Souvenir mit nach Hause.

Ob die Frikadelle wie geplant konserviert und in ein Museum gebracht werden kann, war zunächst unklar. Die Aktion mit der zwölf Meter hohen Holzschleuder war Teil des Kunstfestivals «Artgenda». Der fliegende Getreidehamburger, der zuvor zwei Tage lang auf einem Grill gebraten worden war, sollte nach Wunsch der Künstlergruppe «Wuuul» auf «außergewöhnliche Weise außergewöhnliche Bilder erzeugen».

Wochenlang war in der Hansestadt heftig über den Abschuss des schwergewichtigen Bratklopses gestritten worden. Politiker und Bürger hatten die Unterstützung der Aktion mit 10.000 Euro an öffentlichen Geldern als Geldverschwendung bezeichnet. Mit Nahrungsmitteln dürfe «man keinen Schindluder treiben», hatte Innensenator Ronald Schill betont. Bürgermeister Ole von Beust hatte laut Kulturbehörde aber entschieden, dass sich die Politik nicht in die Kunst einmischen werde.

Was meint ihr, sollte man mit Lebensmittel so umgehen? Und, ist dies noch Spass?
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg frikadelle.jpg (40,0 KB, 22x aufgerufen)