Israel exekutiert Hamas-Führer
Moin,
24.06.2002 14:30
Nahost
Israel exekutiert Hamas-Führer
Kampfhubschauber griffen Fahrzeugkolonne im Süden des
Gaza-Streifens an und töteten den regionalen Hamas-Chef
Rizak.
Der getötete Hamas-Führer Rizak soll an der Organisation
mehrerer Selbstmordanschläge gegen Israel beteiligt gewesen
sein, sagte ein israelischer Armeesprecher. Mit solchen Angriffen
setzt Israel seine umstrittene Politik der „gezielten Liquidierung“
von palästinenischen Extremisten fort.
Die Hamas-Aktivisten waren in der Nähe der Stadt Rafah in
zwei Taxis unterwegs, als sie von Kampfhubschraubern
beschossen wurden. Insgesamt seien sechs mindestens sechs
Personen getötet und fünf weitere verletzt worden.
In Gaza stellten palästinensische Sicherheitskräfte den
Hamas-Führer Scheich Ahmed Jassin unter Hausarrest. Die
Autonomiebehörde bezeichnete die Maßnahme gegen den 66
Jahre alten Hamas-Führer als „Schutz der höchsten nationalen
Interessen der Palästinenser“.
„Terrorismus nur mit Armeepräsenz bekämpfbar“
Israel hat die Militäraktion mit dem Namen „Entschlossener
Weg“ in den palästinensischen Autonomiegebieten ausgeweitet.
Panzer rückten am Morgen in Ramallah ein und umstellten erneut
das Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat.
Auch in Hebron rückten in der Nacht israelische Truppen ein.
Nach der Festnahme von acht mutmaßlichen Extremisten zog
sich die Armee am Morgen aber wieder aus der Stadt zurück.
Zwei Flüchtlingslager in der Nähe der Stadt wurden durchsucht.
Die israelische Armee könnte nach den Worten von
Kabinettssekretär Gideon Saar so lange in den besetzten Teilen
des Westjordanlands bleiben, bis der Grenzzaun zu Israel
vollendet ist.
„Kurzfristig“ könne der Terrorismus ohne Armeepräsenz in den
Autonomiegebieten nicht wirksam bekämpft werden, sagte Saar
im Militärrundfunk. Auf lange Sicht könne dann darüber
nachgedacht werden, ob auch andere Mittel die Sicherheit
Israels garantieren könnten.
Derzeit hält die Armee mit Ausnahme von Hebron und Jericho
alle Städte im Westjordanland besetzt.
Bush stellt neue Nahost-Politik der USA vor
Die israelische Tageszeitung „Haaretz“ berichtete, dass
US-Präsident Georg W. Bush seine seit langem erwartete Rede
zur neuen Nahostpolitik der USA voraussichtlich am heutigen
Montag in Washington halten werde.
Ursprünglich wollte Bush die Grundzüge einer neuen
Nahost-Politik bereits in der vergangenen Woche vorstellen. Die
Rede des US-Präsidenten war jedoch wegen der
palästinensischen Anschläge mehrfach verschoben worden.
(sueddeutsche.de/AP/AFP/dpa)
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mal abgesehen davon, dass der Mossad bisher noch keinen Attentäter vorher gefasst hat, sie weiß aber genau, wer den Befehl gegeben hat und wann er im Taxi zur nächsten Toilette fährt. Seltsam.
Über die Liquidierung von angeblichen Tätern ohne jegliche Gerichtsverhandlung muss man mal nachdenken, allerdings hat die Herrenrasse ' Juden ' international besondere Privilegien.
Vergessen? Es soll eine Demokratie sein, allerdings eine als ' Volk Gottes ' gesalbte. Araber sind Untermenschen. Wie Kurden auch, die beim Sturm auf das israelische Konsulat in den Rücken geschossen, ermordet wurden.
mfg
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