Thema: Aus dem Leben
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14. December 2003, 04:59   #30
Ben-99
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Zitat:
Du musst Deinen Eltern eigentlich sehr böse sein Ben, denn die haben Dich in einer Zeit gemacht, die hoffnungsloser kaum sein konnte.
... das ist nun aber wirklich Blödsinn, Jupp. Denn alle, die wie ich Anfang oder Mitte der 50er Jahre geboren wurden, haben überhaupt nichts von den Entbehrungen mitbekommen, an die sich die Kriegs-Generation wohl noch leidlich erinnern wird.

Im Gegenteil: Ich hatte eine wunderschöne Kindheit, auch wenn ich nicht das Glück hatte, in einer Millionärs-Familie aufzuwachsen. Jawohl, auch reiche Säcke gab es damals schon, weil das berühmte „40 Mark“-Startkapital nur Augenwischerei war, denn die Sachwerte und gigantischen Ländereien, die manche – auch Ex-Nazis – besaßen, durften sie zu ihren „40 Mark“ dazuzählen und leider auch anschließend behalten ;-)
Zitat:
ein Leben ohne Risiken?
Das ist es doch gerade, wovon der brave Spießer träumt. Ich habe in meinem Leben immer auf Risiko gesetzt - oft gewonnen, aber leider auch genauso oft verloren.

Und wenn Du schon von „Logik“ redest – wie begründest Du dann Deine Logik, einfach nur stur den Scheiß weiterzumachen, den uns die vorangegangenen Generationen, symbolisch also auch Deine Eltern, vorgelebt haben?

Was ist denn dabei so Tolles herausgekommen, frage ich mal den Herrn Konservator, na?

Und „Resignation“? Ja, vielleicht. Und doch wieder nicht. Denn dann würde ich hier nicht Tag für Tag schreiben, wenn ich nicht das Gefühl hätte, Menschen dadurch zum Nachdenken bewegen zu können.

Vorher gehörte ich auch zu den Leuten, die sich stattlich dafür bezahlen ließen, daß sie nur das schreiben, was das Volk auch hören soll. Und ich fand mich ja so toll dabei, jahrelang sagen zu können: Seht her - meine Artikel lesen Millionen, weil sie alle so blöde sind, sich für so eine Kacke zu interessieren und mir dadurch einen Lebensstil sichern, von dem sie selbst nicht mal zu träumen wagen. Denn ich bin es, der ihr Leid überhaupt erst "massentauglich" macht. Der ihr Innerstes und ihre Gefühle neusortiert und an Verlage verschachert, die dafür dicke Honorare zahlen. Und das schönste: Ich mach' es so geschickt, so daß sie hinterher sogar noch stolz darauf sind und gar nicht merken, daß man ihr Leid vesilbert hat. Nach demselben Prinzip laufen ja auch heute die Horror-Talk-Shows, bei denen sich Menschen freiwillig der Masse zum Fraß anbieten.

Und in der sogenannten "Promi"-Szene sieht es nicht viel anders aus. Denn wenn man sie mit den richtigen Fleischbrocken füttert, fressen sie einem aus der Hand. Nur sind sie etwas intelligenter, so daß man mit manchen von ihnen nach der getürkten "Home-Story" bei einem Glas Bier einig ist, daß eigentlich jeder von uns - also der Star und der Reporter - im Grunde nur ein Huren-Dasein führt: Ohne Seele und moralisch käuflich bis zum Abwinken.

Zweieinhalb Jahrzehnte habe ich dieses nette Spielchen mitgemacht und immer versucht, meine Emotionen dabei zu unterdücken. Das macht man am besten durch Frust-Käufe, schnelle Autos, teure Wohnungen und geile Frauen. Oder man betäubt sich durch Drogen oder Alkohol.

Aber irgendwann hatte ich es satt, konnte mir selbst nicht mehr beim Rasieren ins Gesicht blicken, so daß mir plötzlich die ganze Kohle nichts mehr bedeutete. Ich, oder vielleicht auch nur das Innere meines Hirns, entschied: Aus diesem Hamster-Laufrad steigst Du jetzt mal aus. Und zwar ganz egal wie Dein berufliches und privates Umfeld darauf reagieren wird.

Und von dem Tag an habe ich mich nicht mehr korrumpieren lassen und bin seitdem ein "freier Mensch" geworden, was jetzt vielleicht ein wenig theatralisch klingt. Denn natürlich war es zuerst ungewohnt, auf all das zu verzichten, was vorher all die Jahre „mein Leben“ ausgemacht hat und womit man so wunderschön vor allen Leuten angeben konnte, die es gewohnt sind, Menschen immer nur über die Marke ihres Autos oder ihre Luxus-Adresse zu definieren. Genau so einer war ich auch.

Diesen ganzen Ballast habe ich dann aber einfach weggespült. Was ich übrigens auch nicht hätte machen können, wenn ich zu dieser Zeit eine Familie mit Kindern gehabt hätte. Denn natürlich hätte ich diesen Schritt dann nicht gewagt und wäre wohl heute noch ein Top-Verdiener, der sich aber selbst verachtet. Und ich bezweifele stark, daß ich das noch viele Jahre ausgehalten hätte. Und am Ende wäre diese Familie dann wohl doch nicht mehr zu retten gewesen.

Da von mir zu diesem Zeitpunkt aber niemand finanziell abhängig war, konnte ich dies ganz für mich allein entscheiden. Also habe ich fast alles verkauft, um fortan ein völlig neues Leben in denkbar einfachen Verhältnissen zu führen, woran sich jemand, dem man bereits mit Anfang 20 die Kohle nur so hinterherwarf, natürlich erst einmal gewöhnen mußte. Aber schon bald machte es mir nichts mehr aus, auch mal bei Feinkost Albrecht zu kaufen, obwohl mir bis dahin meine Lebensmittel immer angeliefert worden sind. Und auch beim Staubsaugen begriff ich irgendwann, daß auch kleine Wohnungen durchaus ihre Vorteile haben können *g*.

Zu dieser Wandlung vom wohlhabenden Medien-Großkotz zum zwar "armen", dafür aber freien Bürger gehörte übrigens für mich auch „draußen“ so eine Art Versteckspielen, da ich trickreich alles unternahm, damit mich meine früheren Auftraggeber nicht mehr erreichenn konnten. Und wenn ich dann doch mal nicht aufpaßte und mich auf einem meiner Handys meldete, tat ich dann so, als würde ich den hochdotierten Auftrag leider nicht annehmen können, weil ich mich gerade auf einer Reise befinde. Irgendwann schnallten sie es, daß ich einfach "weg" war und auch "weg" sein wollte, und dann war auch endlich Ruhe.

Und dabei hatte ich gar nicht mal gelogen. Denn auf einer „Reise“ befand ich mich damals wirklich. Allerdings war es die Reise zu mir selbst. Und als ich endlich bei mir angekommen war, fand ich auf einmal wieder Spaß daran, zu schreiben. Doch diesmal nicht mehr für viel Geld, sondern hier im Internet zum Nulltarif. Der Gegenwert für mich: Ich bin seitdem endlich frei, von niemandem mehr abhängig und kann endlich das schreiben, was ich auch wirklich denke.

Und dieses Denken ist eben geprägt von den 25 Jahren meines Reporter-Lebens. Dazu gehört der Anblick von frischen Leichen genauso wie besoffene "Promis", denen man versprechen muß, niemals Dinge auszuplaudern, die sie einem gerade heulend anvertraut haben. Und dann sitzt man schon wieder im nächsten Flugzeug und hat nur wenige Stunden Zeit, tote Kinder zu fotografieren und heuchlerisch ihre traumatisierten Eltern zu trösten, wobei man bereits das Vordruck-Formular für den Exklusiv-Vertrag aus seiner Tasche zieht.

Das gilt natürlich nur für die "gesitteten" europäischen Länder, denn in den damaligen Ostblock-Staaten oder gar in Ländern der 3. Welt mußt du als Journalist niemanden fragen. Da läßt du einfach Deine Motor-Nikon schnurren, steigst buchstäblich über die Toten und das Elend hinweg, drückst ein paar Leuten einen Schein in die Hand und schon kann deine tolle Reportage in unserem sauberen Land erscheinen. Denn diese Menschen können sich nun mal nicht wehren, weil ihnen das Geld für einen Medien-Anwalt fehlt, der davon lebt, die "Persönlichkeitsrechte" der Grimaldis aus Monaco oder anderes Promi-Gesocks, das die Welt nicht braucht, trickreich bei deutschen Gerichten durchzusetzen, damit die Vertreter dieses debilen inzestuösen Geld-Adels eben noch ein wenig reicher werden.

Oder man ärgert sich darüber, daß man es diesmal nicht geschafft hat, einen korrupten Politiker oder einen versoffenen Chirurgen stillzulegen, weil der dann halt doch die besseren Anwälte hatte. Also macht man sich mal wieder selbst eine Freude, indem man irgendeiner armen Sau dabei hilft, sich aus den Fängen der Justiz oder ünbermächtigen Banken- oder Versicherungs-Unternehmen zu befreien, was übrigens gar nicht so schwer ist, wenn man diese Bonzen im Auftrag eines der Zeitschriften mit Millionen-Auflage unter Druck setzten kann. Doch wenn ich ehrlich bin, habe ich diese ach so tollen Hilfsaktionen nie wirklich für die Leute, sondern meist nur für mich und meine Reputation in den Verlagen getan.

Sagen wir es mal so: In den zweieinhalb Jahrzehnten meines Reporter-Lebens habe ich manchmal in einem einzigen Monat mehr erlebt und von der „Welt“ gesehen, wie sie wirklich ist, als die meisten anderen Menschen in ihrem ganzen Leben.

Aber was nützt es, wenn man darüber nicht so schreiben darf, wie man will? Weil die großen Verlage – und nur die zahlen einem die gewohnten Spitzen-Honorare, die man ja für sein Luxus-Leben braucht – nun mal ihre eigenen Vorstellungen davon haben, was die Leser wissen sollten und was nicht.

Irgendwann hat mich das alles krank gemacht.

Und heute gibt es diesen Zwiespalt nicht mehr in mir. Ich habe ganz einfach die äußeren Werte gegen die inneren getauscht. Und seitdem lebe ich in einfachen Verhältnissen und sorge nur noch dafür, daß finanziell meine Grundbedürfnisse abgedeckt sind. Und die gewonnene Freizeit nutze ich dafür, hier im Internet über all das schreiben zu können, was ich vorher nicht durfte oder mich zumindest nicht getraut hatte. Und mein Anliegen ist es, junge Menschen davon abzuhalten, daß sie dieselben Fehler wie ich begehen. Und das ist auch schon alles, was hinter dem sonderbaren Nick "Ben-99" steckt.

Also versuche ich den Leuten zu erklären: Seht zu, daß Ihr nicht schon mit Anfang 20 Eure Seele verkauft. Scheißt auf teure Autos oder anderen Luxus, mit dem man Euch ködern will. Geht nach dem Abitur nicht zu früh in den Job, nur um eher als Eure Freunde mit den äußerlichen Karriere-Attributen angeben zu können. Verzichtet auf den Quark und studiert lieber dafür ein paar Jahre länger und tragt in der Zeit lieber Zeitungen aus als daß ihr sie vollschreibt.

Und wenn Ihr dann klug seid, also klüger als ich, dann sucht Ihr Euch nicht den Job aus, der Euch die meiste Kohle bringt, sondern nehmt lieber das Angebot an, bei dem Ihr Euch nicht verbiegen müßt. Denn irgendwann hält es auch der Stärkste nicht mehr aus. Es sei denn, man gehört zu den Menschen, die das Denken über Moral, Vertrauen, Verläßlichkeit und andere innere Werte wie ein Lichtschalter in sich ausknipsen können. Ich konnte das mal eine Zeitlang, sehr lange sogar, aber irgendwann war dann auch bei mir Schluß.

Okay, genug mit diesem Seelen-Strip. Ich wollte nur endlich mal das bestätigen, was meine Feinde sich schon immer erhofft hatten: „Ben-99“ ist weder eine „gute Partie“, bei dem sich Board-Frauen erhoffen könnten, ausgesorgt zu haben, wenn sie ihm mal im Real Life begegnen und sich mit ihm anfreunden könnten. „Ben-99“ ist einfach nur jemand, der seit 3 1/2 Jahren hier drinnen im Netz das nachholt, was er als "erfolgreicher Journalist" - "erfolgreich" natürlich nur im Sinne von Kohle scheffeln - daußen im Real Life verpaßt hat. Nicht mehr und nicht weniger will ich "hier drinnen" sein.

Ich verdiene damit keine müde Mark, sondern es macht mir einfach nur Freude, anderen Menschen genau das mitzuteilen, was ich wirklich denke. Auch wenn ich manchen Usern damit vielleicht auf die Nerven falle, weil ich sie oft schmerzhaft an Dinge erinnere, die sie gern verdrängen würden. Genauso wie auch ich mein halbes Leben lang diese Dinge verdrängt habe. Also bin auch ich in Wirklichkeit keinen Deut besser als Ihr. Auch wenn es manchmal so klingen mag, weil es mir schon mal "berufsmäßig" leichter fällt, mich geschickt durch Worte zu "verkaufen".

Also habe ich insgeheim auch viel mehr Verständnis für diese eingefleischten „Ben“-Hasser als sie wohl selbst vermuten würden – denn so viel anders als sie war ich ja damals auch nicht. Der Unterschied zu ihnen ist nur, daß ich mich dazu bekenne, während sie sich nicht mal trauen, ihre billigen kleinen Angriffe gegen mich unter ihren normalen bekannten Nicks zu posten. Kein Wunder, daß sie bis heute von niemandem erstgenommen werden

Und ganz klar: Natürlich ist das auch eine Art Selbst-Therapie, die ich hier drinnen für mich betreibe – das gebe ich unumwunden zu. Und leider stelle ich auch heute noch manchmal fest, daß diese Therapie noch immer nicht ganz abgeschlossen ist. Aber vielleicht wäre ich inzwischen schon längst tot, wenn ich nicht damals durch das gEb, eigentlich nur durch reinen Zufall, wieder zum Schreiben ermutigt wurde, nachdem ich mich in den Monaten zuvor in meiner Wohnung vergraben hatte und lange Zeit unfähig war, auch nur einen einzigen Satz auf meiner Tastatur zu tippen, weil es mich wieder an meinen alten Job erinnerte, mit dem ich jedoch nichts mehr zu tun haben wollte.

Und genau deshalb hat das gEb und all die Leute, die damit zu tun haben, vor allem AA, einen ganz besonderen Stellenwert bei mir. Denn einerseits war dieses Board, das mein Einstieg in die Szene darstellte, eine Art „Lebensretter“ für mich. Andererseits habe ich dann aber gerade dort noch mal all die Dinge durchlebt, die der Grund dafür waren, im Real Life „auszusteigen“. Und genau deshalb reagiere ich noch immer so empfindlich auf alles, was mit Heuchelei zu tun hat oder wenn uns hier drinnen selbsternannte "Lichtgestalten" verarschen wollen.

Also noch mal ganz deutlich: Ich habe das alles lang genug bereits im Real Life erlebt und habe dort solche "Karriere"-Kacke viel zu lange mitgemacht und möchte denselben Mist jetzt nicht auch noch mal im Internet erleben. Und genau aus dem Grund fiel es mir bisher auch so leicht, immer wieder mein Amt zur Verfügung zu stellen und auf irgendwelche tollen "Titel" zu pfeifen. Denn mit dieser Art "Lametta" bin ich in meinem Leben schon genug behängt worden.

Ich habe hier in der Szene ein paar Menschen kennengelernt, denen ich vertrauen kann, die sich nicht verbiegen lassen und die auch nicht gleich nach dem ersten Streit die Fronten wechseln. Und daneben gibt es eben solche, die mich fast schon hassen, und das nur, weil sie wohl nie verstanden haben, warum ich hier drinnen so aktiv bin und für welche Ziele ich kämpfe, die oft sogar dieselben Ziele sind, für die sie sich auch selbst einsetzen würden.

Aber durch solche Mißverständnisse hat es bekanntlich schon Kriege auf der Welt gegeben. Also erwarte ich nicht, daß die Menschen hier drinnen klüger sind. Ich versuche halt nur, mit meinen bescheidenen Mitteln die User dazu zu bewegen, auch mal über Dinge jenseits des mentalen Mainstreams nachzudenken. Denn: Hier im Internet haben wir doch alle die Chance, endlich mal das zu tun und zu sagen, was sich viele draußen nicht trauen würden, weil uns hier eben niemand etwas vorschreiben kann.

Also seid klug und macht nicht dieselben Fehler, die Ihr draußen begeht und katzbuckelt nicht vor irgendwelchen Admins oder Moderatoren. Denn das hat keiner von Euch nötig. Nutzt dieses Medium lieber dafür, so zu sein, wie ihr immer schon sein wolltet:Ehrlich und gerade heraus. Und habt nicht ständig davor Angst, auch mal Schwächen zu zeigen. Und vor allem: Steht zu diesen Schwächen und versucht nicht ständig, Euch trickreich herauszureden. Denn so etwas mache ich auch nicht. Wenn ich mal das Gefühl habe, Scheiße gebaut zu haben, dann habe ich spätestens am nächsten Tag ein verdammt schlechtes Gewissen, und mir geht es erst dann wieder gut, wenn ich meinen Beitrag korrigiert habe und mich gegebenenfalls auch bei dem zu unrecht angegriffenen Member entschuldigen konnte.

Zum Glück kommt so etwas nur selten mal vor. Aber ich weiß, daß es mir jeden Tag erneut passieren könnte. Denn für so dumm halte ich die Leser nun auch nicht, daß man ihnen auf Dauer etwas vorspielen könnte. Denn ich weiß selbst, daß ich so ziemlich das Gegenteil einer „Lichtgestalt“ bin und habe auch nie den Versuch unternommen, mich als eine solche aufzuspielen, so wie es manche Member bei uns ja leider immer wieder versuchen. Ganz erhlich: Manchmal könnte ich kotzen vor so viel eingebildeter "Unfehlbarkeit".

Und vor allem ist für mich wichtig, daß Ihr wißt: Sobald ich merke, daß niemand mehr Interesse an den oft viel zu langen und manchmal nicht sofort verständlichen Beiträgen eines „Ben-99“ hat, würde ich mich sofort verkrümeln, weil ich nichts schlimmer finde, als wenn sich ein User anderen Membern permanent aufdrängt.

Ich werde auch nicht von irgendeinem Lover oder einer schönen Frau unterstützt, die mir meinen Platz auf den Boards sichern, obwohl mich alle anderen verfluchen. So etwas würde mir schon mein Stolz verbieten. Und entsprechend gereizt reagiere ich auf „Chef-Liebchen“ jeglicher Art, die sich Admins an den Hals werfen, von denen sie glauben, daß sie ihnen langfristig Vorteile verschaffen könnten, wobei das meist nicht gut ausgeht. Übrigens auch für die Admins nicht, die so töricht waren, sich für einen solchen Unfug ausnutzen lassen.

So, bei denjenigen Tapferen, die diesen mal zur Abwechslung etwas anders gearteten Beitrag bis zum Schluß gelesen haben, bedanke ich mich für das Interesse. Ich hoffe, ich konnte damit ein paar Member über ein paar Unklarheiten, vielleicht auch „Ungereimtheiten“ hinweghelfen, die sie sonst immer mit meinem Nick verbunden haben. Und meine Feinde, also die „üblichen Verdächtigen“, sollen diesen Text halt so für sich ausschlachten, wie es ihnen beliebt.

Keine Ahnung, warum ich diesen Beitrag heute nacht spontan ausgerechnet in diesen Thread gepostet habe. Aber hier geht es nun mal um „das Leben“, also auch um Dinge, die man versäumt hat. Und es ist eben nicht so, daß alles für immer verloren ist. Denn vieles kann man auch später noch korrigieren, nachholen oder wenigstens begründen.

Das habe ich jetzt mal mit diesem Beitrag versucht. Aber im Grunde mach’ ich das schon unterschwellig seit dreieinhalb Jahren. Und solange ich fühle, daß es mir hilft, werde ich auch in derselben Weise weitermachen. Und natürlich freue ich mich darüber, daß mich inzwischen immer mehr Leute verstehen, weil sie wohl merken, daß da vieles von mir angesprochen wird, was sie bisher auch bei sich selbst verdrängen wollten. Ich will halt nur nicht, daß sie so dumm sind wie ich und damit vorher ihr halbes Leben vergeuden.

Gruß Ben