Bin ich eine
Hilfsorganisation, kann ich nie genug Geld haben. Das bekomme ich aber nur, wenn ich äußerst nett zu meinen
Spendern bin, denn sie sollen mir ja immer wieder Geld schicken, denn Planungssicherheit habe ich nur, wenn ich mich auf einen halbwegs konstanten Geldfluß verlassen kann.
Habe ich diesen nun eine
Quittung versprochen, sie es aber verabsäumt, mir ihre Anschrift mitzuteilen, bleibt, um mir
Mahnungen wegen nicht zugesandter
Spendenquittungen und den
Spendern entsprechende
Mühe zu ersparen, nur eine
Mitteilung über den Kontoauszug - indem ich ihnen den geringstmöglichen
Betrag -
1 Cent - überweise.
Das ist eine Art
Kontoauszug-SMS ;-) und verwaltungstechnisch auch billiger als auf Anrufe oder Schreiben von
Spendern zu warten, die ihre
Quittungen haben möchten - oder aus
Ärger gleich gar nichts mehr mir spenden wollen. Die
Spender wissen nicht, daß sie etwas vergessen haben, und ich kann sie auch nicht per
Brief erreichen und darüber informieren.
Zitat:
Zitat von Jules
Ein "klitzkleines" Erdbeben irgendwo in Pakistan (das kein Urlaubsland für den Massentourismus ist) ist da uninteressant und wird von den Medien in der Form auch nicht bedient.
|
Das mag stimmen, weshalb es für
Hilfsorganisationen immer empfehlenswert ist, um nicht zweckgebundene Spenden zu bitten, alleiniger Grund für hohe oder weniger große Spendenbereitschaft ist die
mediale Präsenz der
Katastrophe aber sicher nicht.
In der ersten Woche nach
Katrina wurden in
Deutschland beispielsweise ganze 174.000
Euro für die überlebenden Opfer gespendet, anläßlich der
Tsunami-Katastrophe waren es in der gleichen Zeit 7.2 Millionen
Euro. Dieser nicht gerade geringe
Unterschied ist mit fehlender
Medienpräsenz sicher nicht erklärbar ...
MfG
tw_24