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24. October 2006, 12:04   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Memoiren, die keinen interessieren

Ungewöhnlich schnell für einen Ex-Kanzler bringt Schröder seine Memoiren auf den Markt.
Und für einen Mann der es blendend versteht, selbst hohle Seifenblasen medienwirksam zu vermarkten, belästigt Schröder uns nicht nur mit seinem Buch, sondern neuerdings allerorts auch wieder mit seiner hämisch grinsenden Visage auf vielen Werbeplakaten für sein neues Buch.
Erinnerungen an die letzte Bundestagswahl werden wach, als Schröder selbst nach dem Vorliegen aller Auszählungen und Tage danach noch erklärte, er sei der Wahlsiger und müße im Amt bleiben.

Vermutlich wird seine angekündigte Abrechnung ebenso peinlich werden, wie sein Abgang aus der politschen Landschaft und die anschließende Tätigkeit für die Russen.
Wer sich denn dafür interessiert, wie die bösen Gewerkschaften unserem Alt-Kanzler zugesetzt haben und Schuld an den Wahlniederlagen der SPD, auch auf Landesebene, in den letzten Jahren waren, der wird sich sicher dieses Buch kaufen.
Natürlich wird auch die Männerfeindschaft Schröder/Lafontaine nicht zu kurz kommen und letztgenannter sein Fett abbekommen.

Einzig die Feststellung, daß die Merkel keine gute Nachfolgerin ist, berechtigt aber noch nicht den Kauf dieses Selbstdarstellungswerks, denn das wissen wir von der Merkel auch so.
Ich jedenfalls werde mein Geld besser anlegen und habe mir heute 2 Bücher von einem "echten großen Staatsmann" gekauft: Helmut Schmidt.