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2. February 2006, 00:50   #38
Ben-99
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Zitat:
Zitat von tw_24

Es zeigt dies freilich, daß in mancher deutschen Redaktion noch nichtmal genug Intelligenz versammelt ist, eigene Gedanken zu einer Ansprache des amerikanischen Präsidenten zu formulieren - ein überaus beredtes Armutszeugnis, finde ich.
... warum wirfst Du richtigen Zeitungen vor, was Du auch selber in der "doc"matischen Viper-"Weltpresse" praktizierst? Hier ein "Beitrag" von Dir, der nahezu komplett aus einem Fremd-Artikel besteht:

http://www.forennews.de/board/showth...9361#post59361

Und aus einem anderen auf ähnliche Art übernommenen Artikel zitiere ich mal den schönen Satz: "Damit sind die Porsche-Verkaufszahlen in Israel gegenüber dem Vorjahr um 48% gestiegen."

Hast Du den Lesern der "Weltpresse" eigentlich auch schon mitgeteilt, daß im Gegensatz dazu die Armut unter der irakischen Bevölkerung seit der heldenhaften "Befreiung" durch amerikanische Bomber drastisch angestiegen ist? Aber, so ließe sich argumentieren, wenn man schon aus "humanitären" Gründen zigtausend Zivilisten killt, kann man auch gleich noch den Lebensstandard der restlichen Bevölkerung senken.

Schließlich wurde ihnen ja dafür ein neues "friedliches" Land geschenkt, in dem kein Bürger mehr Angst haben muß, auf die Straße zu gehen. Deshalb gilt der Irak heute ja auch als das zur Zeit "sicherste" Land der Welt. Und vor allem muß von den Überlebenden der blutigen amerikanischen Invasion auch niemand mehr fürchten, von Saddams Knechten gefoltert zu werden, weil auch das die neue "demokratische" Regierung übernommen hat oder es die US-Besatzer freundlicherweise gleich selbst erledigen.

Und wenn die Erfolgsbilanz seit der "Befreiung" auch weiterhin so positiv verläuft, kann Porsche vielleicht auch im Irak schon bald Rekord-Umsätze vermelden ;-)

Gruß Ben

Zitat:

Seit der Entmachtung des ehemaligen irakischen Präsidenten Saddam Hussein leben im Irak mehr Menschen unter der Armutsgrenze als zuvor. Fast ein Fünftel der Bevölkerung sei von Armut betroffen, teilte die Abteilungsleiterin Leila Kasem vom irakischen Arbeitsministerium gestern in Bagdad mit.

(...)

"Rund zwei Millionen irakische Familien leben unter der Armutsgrenze, die durch internationale Kriterien festgelegt ist und einen Dollar (81 Cent) pro Tag und Kopf beträgt", sagte Leila Kasem weiter.

Die Abteilungsleiterin für Sozialangelegenheiten erklärte die hohe Zahl der Armen damit, daß die Arbeitslosigkeit im Irak seit der Entmachtung des irakischen Staatschefs Saddam Hussein im Frühjahr 2003 zugenommen habe, Gewalt herrsche und etliche Ministerien sowie staatliche Unternehmen aufgelöst worden seien.

http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/26/527046.html