Einzelnen Beitrag anzeigen
18. December 2003, 10:39   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
asozial? naja fangen wir erst mal bei den offiziellen Definitionen an:

Zitat:
1.
asozial,
unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, den sozialen Interessen zuwiderlaufend. Als Asoziale werden Menschen bezeichnet, die sich den normativen Mindestforderungen und Verhaltensmustern einer Gesellschaft nicht anpassen können oder nicht anpassen wollen.

2.
asozial,
abwertende Bezeichnung für Personen und Gruppen, die absichtlich oder unabsichtlich gesellschaftliche oder soziale Verhaltensnormen missachten.

3.
asozial,
Bezeichnung für den nicht aggressiven des Öfteren durch Ängste bedingten Rückzug aus sozialen Gemeinschaften.

Quelle: © 2002 Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG
Also, dass Kinder dabei eine Rolle spielen, sehe ich nicht. Warum sollten sie? Kinder beschneiden das Einkommen - unbestritten, aber sie sind kein Grund für asoziales Verhalten. Eher im Gegenteil.

Und ob Deine Nachbarn ihre Kinder hungern lassen - hmm - das kannst Du wohl am besten beurteilen. Ich habe solche Nachbarn nicht. Und ausserdem wäre ich vorsichtig mit dem Zeigen auf andere, solange ich die Verhältnisse nicht wirklich exakt kenne. Wenn unsere Kinder Freunde mit nach Haus bringen, füttern wir die natürlich genauso wie unsere eigenen und lassen die nicht zusehen, wie unsere die Cola trinken oder einen Mohrenkopf verdrücken. Sowas halte ich für ganz normal.

Warum Du als Eckpunkte auf der einen Seite "4 Kinder" und auf der anderen Seite "Millionärin" gegenüberstellst, erschliesst sich mir nicht.

Aus den Definitionen oben ergeben sich die Gründe, aus denen man jemanden als asozial bezeichnen kann. Übrigens sind das z. Teil, zumindest im Punkt 3, Verhaltensweisen, die ich zu den Grundrechten zählen würde.

Eine Abkehr von dieser Gesellschaft und ihren "Segnungen" könnte ich niemandem vorwerfen.