Einzelnen Beitrag anzeigen
2. September 2002, 09:09   #16
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Hmm, da bin ich anderer Meinung und will das auch begründen:

Da wir ohnehin keinerlei Möglichkeiten haben, Informationen zu unterbinden (siehe Internet), sollten wir uns mal Gedanken darüber machen, ob es nicht Wege geben kann, Kinder und Jugendliche mit diesen Informationen umgehen zu lehren.

Wenn mann, wie Du jetzt, emotional auf diesen einen Auszug reagiert, dann muss man aber auch konsequenterweise Kindern das Internet verbieten, genauso wie die überwiegende Anzahl von Krimis oder Nachmittags-Talkshows. Selbst die Tagesschau gehörte verboten, weil auch dort die Kinder etwas über reale Gewalt und Unglücke erfahren könnten.

Eine Menge Computerspiele müssten weg und auch "Hänsel und Gretel" sowie "Dornröschen" und einige andere Märchen auch.

Wir sollten lieber unseren Kindern beibringen, zu hinterfragen, was ihnen da alles vorgesetzt wird. Das fängt bei der Werbung an und hört bei Filmen, Büchern und Internetinhalten nicht auf.

Unsere Tochter ist mit 9 oder 10 Jahren aus der Grundschule nach hause gekommen und hatte die Aufgabe im Internet zu recherchieren (sowieso eine Frechheit den Kindern gegenüber, die das nicht können von zuhaus aus). Bei der Gelegenheit kam sie gleich mit einem Link zu rotten.com zu uns und fragte uns danach.

Ich hab mit Ihr die Seite angesehen und ihr erklärt, was das überhaupt soll. Damit war für sie die Sache erledigt und diese grässlichen Bilder eingeordnet in ihre Schublade "Nicht meine Welt".

Einen Schock fürs Leben hat sie nicht davongetragen. Sie ist ja nicht allein gelassen worden.

Ich finde das Motto richtig "Information für ALLE", denn nur dann kommen wir langsam auf einen Weg, der es uns ermöglicht, täter zu entlarven und Rattenfängern das Handwerk zu legen.