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14. October 2002, 21:13   #1
Black Panter
 
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Ferrari-Boss droht mit Formel-1-Rückzug

Di Montezemolo: "Vorschläge sind schwachsinnig"



Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo kritisiert die Ideen von Max Mosley und Bernie Ecclestone scharf
Rom - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo hat die Reformvorschläge der Formel-1-Bosse als "schwachsinnig" kritisiert und mit einem Rückzug des Weltmeisterteams aus der Formel 1 gedroht.

Mit ungewöhnlich scharfen Worten attackierte der Graf Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und den Präsidenten des Motorsport-Weltverbandes (FIA) Max Mosley.

"Vorschläge sind schwachsinnig"

Diese wollen unter anderem mit einem Fahrertausch und Zusatzgewichten für jeden WM-Punkt die derzeit haushoch überlegenen Ferrari bremsen, um die WM im nächsten Jahr spannender und damit auch wieder lukrativer zu machen.

"Ich bin stolz drauf, dass Ferrari so stark ist. Intelligente Vorschläge, die nicht gegen die Natur der Formel 1 sind, haben wir immer akzeptiert. Diese Vorschläge aber sind schwachsinnig. Man könnte denken, sie wären von dilettantischen Fans am Stammtisch formuliert worden. Und da frage ich mich, ob es noch Sinn macht, in so eine Formel 1 zu investieren", sagte Montezemolo in den Nachrichten des italienischen Fernsehens Rai.

Der Ferrari-Boss hält die radikalen Reformvorschläge, die auch von den übrigen Top-Teams abgelehnt werden, auf der Kommissionssitzung am 28. Oktober in London für nicht durchsetzbar.

"Ich bin zuversichtlich, dass diese Vorschläge nicht durchkommen. Es ist aber klar, dass unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt wird. Es ist undenkbar, dass die bestraft werden, die am besten gearbeitet haben", erklärte der 55-jährige Chef der Scuderia.

Dabei kann er auf die Unterstützung seiner geschlagenen Konkurrenten zählen.

"Wir wollen keinen eingebremsten Konkurrenten schlagen, sondern ihn dann bezwingen, wenn er am besten ist", meinte bereits Mercedes-Sportchef Haug. Beim BMW WilliamsF1 Team denkt man ähnlich und will Ferrari mit eigener harter Arbeit einholen.

Und auch Jaguar-Teamchef Niki Lauda kritisierte die Reformpläne: "Schwachsinn. Das erschüttert die Grundbegriffe der Formel 1. Seit 50 Jahren gilt: Wer die beste Arbeit macht, technisch den meisten Fortschritt, der gewinnt. Der Erste war immer der Beste, der Letzte der Schlechteste", sagte er dem "Kicker".


Ich kann Luca di Montezemolo gut verstehen, das hat dann doch ncihts mehr mit der Formel1 zu tun. Das ist dann die Formel kurios. Die änderung mit den Trainingszeiten finde ich gut aber der Rest ist doch nicht der ernst der Herren Max Mosley und Bernie Ecclestone.