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13. December 2005, 12:00   #7
puk
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„Es ist eine große Verantwortung, und man muss nach bestem Gewissen entscheiden“, sagte Schwarzenegger.
Und weiter: „Ich konnte keine Rechtfertigung für einen Gnadenerlass finden.“

So, jetzt hat sich der aufgeblasene Kerl entschieden. Entschieden, einen Menschen durch die Giftspritze töten zu lassen. Ich bin der Meinung, dass diese Entscheidung lediglich aus politischem Kalkül getroffen wurde, musste er doch erst kürzlich eine schwere Wahlschlappe einstecken. Und wenn der Stuhl schon wackelt ist und man sich krampfhaft daran festklammern möchte, dann entscheidet man doch nicht gegen noch mehr konservative Wähler die er sowieso schon gegen sich, den Republikaner Schwarzenegger, aufgebracht hat. Und außerdem hat der Oberste Gerichtshof der USA in Washington einen Aufschub der Exekution abgelehnt. Schließlich sind doch sowieso fast 70% der Bevölkerung für die Todesstrafe, und, und, und....

Es genügte Schwarzenegger nicht, dass Stanley Williams viermal für den Literaturnobelpreis und sechsmal für den Friedensnobelpreis nominiert worden ist. Es genügte nicht, dass sich sogar Jesse Jackson für „Tookie“ einsetzte. Es genügte nicht, dass Williams in seinen Büchern gegen Gewalt aufruft.

Nein, das alles genügt nicht, und außerdem ist ja die Giftspritze auch noch billiger als einen Menschen lebenslang durchzufüttern.

Mir ist schlecht.