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30. April 2008, 22:52   #2
Ben-99
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... die großen Software-Konzerne halten sich moralisch natürlich längst nicht mehr an ihre Kunden gebunden, sondern an die jeweils aktuellen Vertreter der internationalen politischen Macht. Deshalb war es ja auch für die Yahoo-Chefs kein Problem, sich vor den chinesischen Machthabern zu ducken, indem sie ihnen großzügig gestatteten, ein Milliarden-Volk durch erheblich eingeschränkte Such-Möglichkeiten zu manipulieren.

Und kommt bloß nicht auf die Idee, daß die Konkurrenten von Microsoft in dieser Hinsicht sauberer wären. Die ehemalige, am Ende erfolglose Computer-Firma Apple hat doch überhaupt nur überlebt, weil ihr windiger Chef Steve Jobs mit dem klebrigen Charme eines schmierigen Gebrauchtwagenverkäufers irgendwann die Idee hatte, den von Deutschen erfundenen und bis zur Marktakzeptanz weiterentwickelten MP3-Player billig von Drittfirmen in Fernost produzieren zu lassen, um die zweitklassigen Teile dann völlig überteuert an naive "style-orientierte" Kunden zu bringen, die sich auch jetzt noch von primitiven Schleichwerbungskampagnen blenden lassen.

Seitdem glaube ich zum Beispiel nicht mehr an den Slogan "Hinter jedem SPIEGEL steckt ein kluger Kopf". Denn gerade den "Spiegel-Online"-Lesern scheint es wohl gut zu gefallen, jeden Tag auf äußerst dümmliche Art penetrant mit neuen plumpen Reklamebeiträgen im redaktionellen Teil über die neuesten - natürlich supertollen - Produkte der glorreichen Firma Apple "informiert" zu werden.

Gruß Ben