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7. June 2005, 17:06   #2
Maggi
 
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Registriert seit: April 2002
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Auch wenn ich mich nicht ausdrücklich als Feind Amerikas betrachte, halte ich zumindest Bushs Politik für fragwürdig. Ob sie nun fragwürdiger oder besser ist als die Politik seines Vaters weiß ich nicht, die hab' ich ja nicht miterlebt.

Ich hoffe doch aber stark, dass ihm das Ansehen und somit wirklich die Achtung der Welt nicht nur vor dem Staat Amerika, sondern auch von den Einwohnern Amerikas egal ist. Denn es kann wirklich eine Gefahr für jeden Amerikaner sein, man denke nur an die Meldungen aus Guantanamo über die Koranschändungen, die ja den Stein des Anstoßes zu dieser Aktion bilden. Selbst wenn die Geschichte mit den Schändungen unwahr sein sollte (was ja immerhin möglich ist), kann man nicht außer Acht lassen, dass es einige einflussreiche Muslime gibt, die glauben wollen, was den Hass auf Amerika steigern könnte. Schon aus diesem Grund kann man sich ein solches Lager nicht leisten.

Man könnte ja so eine Art Entwicklungsleiste anlegen, wie eine Zeitleiste: Nicht zwingend notwendig ist es vielleicht, aber doch auffallend. Das Christentum wurde vor 2000 Jahren "gegründet", der Islam etwa 700 Jahre später. Damit sind sie "uns" mit ihrer Haltung gegenüber der Religion 700 Jahre "hinterher": Das war im Jahr 1300, die Kreuzzüge waren gerade erst vorbei ...
Natürlich kann man nicht alle Muslime der Welt in einen Topf schütten. Das Problem ist, dass viele einflussreiche Machthaber im Nahen Osten auch religiöse Größen sind und deshalb nicht unbedingt einen Machtverlust der Religion wollen ...

Ciao,
Maggi