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25. August 2005, 20:14   #2
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Der Eindruck muß sich bei Dir nicht verstärken: es ist in der Tat so.

Ob nun in HH, München oder Berlin: kinderfeindlichkeit ist angesagt und immer mehr Prozeßhansel bekommen recht, wenn es um Kindereinrichtungen geht.
Was soll man auch in einem Land erwarten, in dem sich immer mehr Singlehaushalte bilden ?
Heute zählen Karriere und Freiheit. Da paßt kein Kind in die Planung.
Paradebeispiel dürfte wohl Berlin (West) sein: Eine völlig überalterte kinderfeindliche Bevölkerung, aus Kostengründen geschloßene Kitas, Spielplätze und Schulen und Lehrer- u. Erziehermangel. Und vor dem Arbeitsamt stehen Pädagogen und Lehreranwärter Schlange.
Verkehrte Welt.

Lediglich im Ostteil Berlins herrscht in einigen Bezirken noch Hoffnung. Auch wenn es einige nicht gerne hören: aber dort wo die Bezirke unter PDS Verwaltung stehen (Bezirksbürgermeister und Stadträte) ist die Welt noch halbwegs in Ordnung.
Ein PDS Bezirksbürgermeister hat sich erst kürzlich radikal durchgesetzt. Anstatt eine dämliche und überflüssige Skulptur für 250.000€ vor einem Krankenhaus aufstellen zu lassen, hat er die Kohle verwendet, um Kindergärten renovieren zu lassen und Spielplätze zu sanieren.
Meine volle Zustimmung hat er.
Fakt ist, daß in Sachen Kinderarbeit immer noch der Geist der ehemaligen DDR in einigen verantwortlichen Köpfen vorhanden ist. Und das ist durchaus begrüßenswert, wie einige Ost-Bezirke in Berlin zeigen.