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29. August 2005, 08:33   #10
Glühwürmchen
 
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Ich weiß nicht, was Ihr zwei Euch einbildet. Mutmaßungen und Unterstellungen einfach mal als Realität darstellen, sich gegenseitig ankeifen und dann wundern, dass es auch andere Menschen gibt, die sich über jeden Furz aufregen, oder dass es tatsächlich Kinder gibt, die diese Art der Auseinandersetzung übernehmen und zu Nervensägen werden.

In der Tat gibt es Kinder, die über dem normalen Maß Lärm verursachen, der in keiner Hinsicht mehr mit Spielen zu tun hat. Wir haben direkt Garten an Garten auch zwei 4-jährige Jungs, die nur noch schreien, weil sie sich anders gar nicht mehr unterhalten können. Ich verrate jetzt nicht, dass die Mutter vorher Erzieherin war

Wir haben aber auch sehr viele Weißrussen im Dorf, die Kinder wie Orgelpfeifen haben. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich mal irgendwann von einem lautes Geschrei gehört habe. Natürlich ausgenommen, wenn es sich verletzt hat, was man in jeder Weise akzeptiert. Aber auch dann verfallen die nicht in hysterisches Gekreische.

Kinder müssen toben, lachen, laufen, spielen und auch mal schreien, aber es liegt bei den Eltern und Erziehern denen klar zu machen, was über das normale Maß hinaus geht.
Eltern geben diese Verantwortung gerne ab auf die Kindergärtnerinnen, die aber wiederum nicht so dürfen, wie sie vielleicht denken, weil ihnen das von oben her verboten wird oder weil so wenig Personal vorhanden ist, dass sie gar nicht in der Lage sind, die Kinder so zu "erziehen", dass sie sich normal verhalten.

Natürlich ist es einfach, wenn man alles auf den Staat abwälzt.
Der Staat hat dafür zu sorgen, dass ich mir Kinder anschaffen und leisten kann!
Wenn das so funktioniert, wie es wohl im Osten von Deutschland der Fall war - herzlichen Glückwunsch.
Wenn nicht, dann muss man eben selber in der Lage sein sich darum zu kümmern. In vielen Ländern ist es üblich, dass die Eltern arbeiten gehen und die Großeltern achten auf die Kinder. Da, wo keine Großeltern vorhanden sind, springen die Nachbarn ein oder Freunde. Auch das ist hier bei den Weißrussen zu beobachten.

Die müssen sich auch keine Gedanken machen, ob sie nur ein Kind oder 6 Kinder bekommen - im Gegenteil, je mehr man hat, desto weniger kostet das einzelne.

Was mich besonders anwidert ist die Aussage, dass man dem Kind ein Opfer bringt, wegen dem es ein Leben lang dankbar zu sein hat. Wer sich in diese Rolle gedrängt fühlt, hat etwas falsch gemacht.
Auch die genau Berechnung, was mich mein Kind kostet und was ich dafür bekomme finde ich ätzend. Nicht ein Wort über Liebe, Zusammengehörigkeit, Vertrauen, wundervolle Gefühle - nein, Geld, Geld, Geld und der böse, böse Staat, der mir nicht ermöglicht, dass ich mir trotz Kind(er) noch 20 Paar Schuhe, 15 Modelkleider, 2 Autos ... leisten kann.
Für so ein dämliches Stück Blech auf Räder wachsen doch auch viele über sich hinaus.

Arschbacken zusammenkneifen und und mal selber etwas dafür tun, dass das normalste in der Welt auch funktioniert.