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29. August 2005, 14:35   #21
Loddarnewyork
 
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Was ich in der Diskussion zu diesem Hamburger Urteil jetzt aber noch vermisse:

1. Etwas über die Indianer und ihre Kinder, sowie

2. die alten Römer und ihr Nachwuchs und

3. letztendlich auch etwas über die Saurier. Wie war das denn bei denen und deren Kinderchen?




Kinderlärm gehört zum Leben wie die Luft zum atmen. Klar, manchmal nervt es, wie auch schlechte Luft nervt. Bei letzterer versucht man Abhilfe zu schaffen, entweder durch lüften, oder man sucht das Weite.

Und genau das empfehle ich auch bei störendem Kinderlärm. Fenster zu und wenn das nicht hilft, das Weite suchen, etwas anderes machen. Denn: Dieser Kinderlärm hält ja nicht ewig an.

Sicherlich hat sich in den Jahrhunderten in Sachen Nachwuchs einiges verändert. Zum einen durch die Verhütungsmethoden, die da eine ganz gravierende Rolle spielen, aber eben auch durch unser kapitalistisches System. Gerade die Industrie-Nationen sind längst zu einer Art Ellenbogen-Gesellschaft geworden. Nachbarschaft gibt es in den Großstädten kaum noch.

Ohne dies gäbe es sicherlich in DE auch nicht diese niedrigen Geburtenraten. Bald haben wir die Schwelle von 50 % Single-Haushalten erreicht. Wo also soll noch der ausreichende Nachwuchs für den Generationenvertrag in Sachen Rente herkommen?

Sicherlich nicht von den sozial Schwachen, die in unserer Gesellschaft immer mehr ausgegrenzt werden. Dafür sorgt allein schon der Staat. Zwar bekommen diese sozial schwachen Familien immer noch die meisten Kinder, nur sind diese leider für den Generationenvertrag meistens unbrauchbar, da sie bereits in dritter Generation der Sozialhilfe angehören.

Bei den Eltern und Großeltern dieser Kinder regiert das Elend und der Alkohol. Von einer Erziehung bis hin zu Wissen und einer fundierten Ausbildung kann keine Rede sein. Also bleibt diesen Kindern nur die Straße, mit Jugendbanden, Raub, Diebstahl und Körperverletzung.

Klar, das ist noch die Minderheit, aber wie lange noch? In den Großstädten steigt diese Zahl an Familien und Kindern stetig. Zwar wohnen sie hier noch in Sozial-Wohnungs-Ghettos, aber der Schritt bis zu Slums ist, betrachtet man die politischen Aussichten von CDU/CSU und besonders der FDP, nicht mehr fern, da für ein immer weiteres Aufklaffen der Schere zwischen Arm und Reich gesorgt wird.

Wer Kinder in die Welt setzt, egal, ob Wunschkind, oder einfach mal nicht aufgepasst, hat die verdammte Pflicht diese angemessen großzuziehen. Nur wird das heute all zu leicht gern mal vergessen.