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8. June 2002, 11:52   #1
Marie
 
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Viele Jugendliche suizidgefährdet

Neue Schritte gegen Selbsttötung unter Jugendlichen fordert die Tübinger Sozialpädagogin und Familientherapeutin Carola Schnurr. "Wir müssen das Thema Suizid aus der Tabuzone herausholen und die Betreuung verbessern." Die Ursache für die große Suizidneigung sieht Schnurr vor allem in den Familien: "Dort erleben Jugendliche mehr als früher die Trennung der Eltern, Gewalt, Sprachlosigkeit und Vereinsamung."

"Der Bildschirm ist der Einzige, der noch mit mir redet" - diese Ansicht sei bei vielen Jugendlichen offenbar verbreitet. Zahlreiche junge Leute täten sich wie Erwachsene schwer, über Probleme offen und vertrauensvoll zu reden. Manche Jugendliche hätten sogar Angst, sie würden in eine Psychiatrie gebracht, so Schnurr.

Nach Darstellung der Therapeutin gibt es bei der Abwendung von Suizidgefahren immer noch zu wenig Fachkräfte. Es komme jetzt darauf an, die Beratungsprogramme auf intensive Gespräche unter Jugendlichen auszudehnen.

Wenn man in seinem Elternhaus keinen Ansprechpartner hat, wo soll man mit seinem Kummer und den Sorgen hin?
Freunde sind gut, doch meist haben sie die falschen Antworten auf Lager, weil auch sie zu Hause kein Ohr für ihre Probs finden, dann basteln sich die Meisten eben selber eine Antwort / Lösung und manchmal ist das eben falsch.
Warum haben bloß die meisten Erwachsenen so viel mit sich selber zu tun? Wenn ich ein Kind in die Welt setzte, dann trage ich Verantwortung. Jedenfalls solange, wie das Kind es braucht/zuläßt.