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12. September 2002, 14:19   #41
mhritter
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Ich bin nicht prinzipiel gegen die Beseitigung von Saddam. Nur sollte man sich vielleicht vorher überlegen, ob der Preis dafür auch gerechtfertigt ist. Ich glaube mich zu erinnern unlängst gelesen zu haben, dass man mit zigtausenden Toten rechnet. Soviele Opfer werden in 100 Jahren nicht durch die Hand Saddams sterben. Macht das alles dann eigentlich Sinn?
Wozu will man den überhaupt in den Irak einmaschieren? Was will man den dort? Wen will man den dort von Wem überhaupt befreien. Anders als in Afganistan glaube ich will sich das Volk ja doch gar nicht befreien lassen. Wozu also das Risiko?
Wenn es nur um die Bedrohung Saddams geht, kann wohl auch auf die Methodik der 60er Jahre zurückgreifen. CIA plant kleines Mordkomplott und die Sache ist bereits geritzt. Gehts schief - egal, hats auch nur ein paar Leute den Kopf gekostet. Spätestens beim 10-ten mißglückten Anschlag liegt die Opferzahl noch immer "erst" bei 50 oder 100 Leuten, aber sicherlich nicht bei zigtausenden.
Oder sollte der US Geheimdienst einfach zu schwach und unfähig sein, das zu erledigen. Der Mossard würde sich freuen, diese ehrenvolle Aufgabe für die Amis zu übernehmen.
Oder sollten vielleicht auch wirtschaftliche Interessen an einer Kriegsführung samt lukrativen Wiederaufbau ausschlaggebend für das Handeld von Bush sein?
Zu allerletzt sein noch erwähnt, wie schnell, einfach und effizient man Krieg führen kann, an dem Beispiel von Libyen und Gadaffi.
Ciao Michael