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26. July 2006, 09:26   #238
Jules
 
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26. Juli 1943: Geburtstag Mick Jagger

Sir Michael „Mick“ Phillip Jagger (* 26. Juli 1943 in Dartford, Kent, England) ist ein britischer Musiker, Sänger, Komponist und Schauspieler.

Jagger wurde als Mittelstandskind geboren. Sein Vater ist Sportlehrer, seine Mutter war Avon-Beraterin. Berühmt wurde er als Sänger der britischen Musikgruppe The Rolling Stones; er spielt aber auch Mundharmonika, Gitarre und Klavier.

Leben
Biografie

Während seiner Studienzeit an der London School of Economics and Political Science traf Mick Jagger Keith Richards wieder, den er noch aus der gemeinsamen Schulzeit kannte. Mit Brian Jones, Charlie Watts und Bill Wyman gründeten sie 1962 eine eigene Band und nannten sich nach einem Muddy-Waters-Song The Rolling Stones. Jagger als charismatischer Frontmann und dessen bessere Hälfte Richards an der Rhythmusgitarre führten die Gruppe zu Weltruhm. Jaggers markante Stimme wurde zum Markenzeichen der Stones. Er selbst wird zu den größten Rocksängern gezählt. Jagger und Richards schrieben zusammen hunderte von Songs, darunter Klassiker wie Satisfaction, Get off of my cloud, Paint it black, Sympathy For The Devil, Street Fighting Man, Brown Sugar, Wild Horses, Angie, Start me up und Honky Tonk Women.

Wie viele andere Rockmusiker produzierte Jagger auch außerhalb der Band Alben. Seine Soloplatten reichten jedoch bei weitem nicht an die Erfolge mit den Stones heran. Seine vergleichsweise bescheidenen Soloerfolge werden ihn finanziell heute kaum noch tangieren. Jagger gilt als knallharter Geschäftsmann. Sein Geschäftssinn und sein Verhandlungsgeschick werden maßgeblich zu seinem Vermögen beigetragen haben, das im August 2005 auf 300 Mio. EUR geschätzt wird.

Neben der Musik war Jagger auch immer wieder im Filmgeschäft tätig, auch in Hauptrollen, wie in Nicolas Roegs Kultthriller Performance. In Werner Herzogs Fitzcarraldo war er für eine Hauptrolle vorgesehen, nach der Unterbrechung der Dreharbeiten musste er jedoch wegen einer Tournee der Stones auf eine Fortführung der Arbeit verzichten. Da Herzog Jagger nicht durch einen anderen Schauspieler ersetzen wollte, strich er die Rolle aus dem späteren Film. Zuletzt arbeitete er auch als Filmproduzent (Enigma) und -komponist (2004-Remake von Alfie).

Trotz aller Anerkennung für seine künstlerischen Arbeiten fand in der Boulevardpresse vor allem Jaggers Privatleben immer wieder breite Beachtung. Seine Affären beschäftigten die Journalisten über die Jahrzehnte. Gegenstand von Berichten war oft das angebliche sexuelle Interesse Jaggers für beide Geschlechter. Oft trat er als Frau verkleidet auf und umgab sich mit Schwulen. Jagger gefiel sich aber auch stets in der Rolle des Frauenhelden. Die ideale Ehefrau beschrieb er einmal wie folgt: "Sie muss sich im Wohnzimmer benehmen können wie eine Dame, in der Küche wie eine Köchin und im Schlafzimmer wie eine Hure."

Am 12. Dezember 2003 wurde Mick Jagger von Prinz Charles – in Vertretung für Königin Elisabeth II. – für seine „Verdienste um die populäre Musik“ zum Ritter geschlagen und darf damit den Titel Sir tragen.

Familie

Mick Jagger war zweimal verheiratet. Vor, während und nach seinen Ehen gab es zahlreiche Berichte über Affären. Mittlerweile hat er sieben Kinder und zwei Enkel. Nach Aussage von Ex-Frau Jerry Hall ist er seinen Kindern immer ein treusorgender Vater gewesen.

In erster Ehe war Jagger von 1971 bis 1979 verheiratet mit Bianca Perez Morena de Macias. Sie haben eine Tochter, Jade Jagger (*1971). Jade hat zwei Kinder, Assisi (*1992) und Amba (*1996).

In zweiter Ehe war Jagger von 1990 bis 1999 verheiratet mit Jerry Hall. Sie lebten aber schon seit 1977 miteinander. Hall und Jagger haben vier gemeinsame Kinder, Elizabeth Scarlett Jagger (* 1984), James Leroy Jagger (* 1985), Georgia May Ayeesha Jagger (*1992) und Gabriel Luke Beauregard Jagger (*1997).

Mit Marsha Hunt hat Jagger die Tochter Karis (*1969). Mit Luciana Gimenez Morad hat Jagger den Sohn Lucas Morad (*1999). Karis und Lucas tragen, obwohl nicht ehelich geboren, beide den Nachnamen ihres Vaters.

Werke
Filmografie (Auswahl)
Performance (1969)
Ned Kelly (1970)
Freejack (1991)
Bent (1997)
The Man from Elysian Fields (2001)

Diskografie (nur Soloalben)
She's the Boss (1985), erreichte Platin-Status
Primitive Cool (1987)
Wandering Spirit (1993)
Goddess in the Doorway (2001)

Zusammenarbeit mit anderen Künstlern
You're so Vain (1972) von Carly Simon, nur background vocals
(You Gotta Walk) Don't Look Back (1978) mit Peter Tosh (und Keith Richards)
Beast of Burden (1983) von Bette Midler, Auftritt im Video, kein Gesang
State of Shock (1984) mit The Jacksons, Top 10-Hit in den USA
Dancing in the Street (1985) mit David Bowie, 4 Wochen auf Platz 1 der UK-Charts; der Verkaufserlös dieser Platte ging an Live Aid
Alfie (2004), Soundtrack zum gleichnamigen Film, mit
Dave Stewart

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