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15. April 2005, 19:25   #63
Eyewitness
 
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GlüWü: So direkt ist da kein Widerspruch. Denn der erste Spruch war immer mit der Einschränkung gedacht, dass Du ja sowieso nur das machen darfst, was Gott Dir erlaubt.

Oder mit anderen Worten: Sicherlich darfst Du Deine Jugend genießen und ein oder zwei Fehler machen. Wenn Du Dich dieser Fehler bis zu Deinem Tode aber nicht bewußt geworden bist, dann macht Gott sie Dir bewußt.

Das ist meine persönliche Interpretation. Ich sehe aber die Problematik auch, daß man vieles nicht zu wörtlich nehmen darf, einiges aber unbedingt wörtlich nehmen muß. Diese Unterscheidung zu treffen fällt sicherlich nicht immer leicht.

Zitat:
Zitat von Maggi
Durch diese verschiedenen Dinge kann es natürlich sein, dass gewisse Dinge mehr und mehr (oder weniger) verändert werden. Niemand weiß mehr die genauen Quellen. Und ich glaube auch nicht, dass es einmal eine Ur-Bibel gab, die praktisch den "reinen Text" enthielt, der noch nie durch schmutzige Hände ging.
Die Bibel gibt es seit dem vierten nachchristlichen Jahrhundert in ihrer jetzigen Form. Davor waren es seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert verschiedene Texte, die über verschiedene Wege gesammelt wurden. Erst als das Christentum Staatsreligion des römischen Reiches wurde, gab es auch eine allgemeine Bibel. Quellen über Texte, die das Wirken Jesu bezeugen, gibt es unter anderem auch seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert, sind aber nicht ohne Grund im Vatikan eingeschlossen und nur teilweise bekannt, leider.