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30. December 2005, 16:52   #17
Maggi
 
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Das Boulevardmagazin "Der Spiegel" aus Hamburg stellt sich die gleiche Frage wie Sacki und kommt zu einem etwas überraschenden Resultat:

Zitat:
Vertrauen zurück zu gewinnen, das hat Merkel oft genug in ihren Reden betont, sei heute eine der Grundaufgaben der Politik. Wenn es nicht als Sonntagsrede gemeint war, dann ist es ihr und der Regierung zumindest bis zum Jahresende gelungen, diesen Anspruch nicht zur Karikatur werden zu lassen. Überwiegend wohlwollend begleiten sie die Medien, auf dem jüngsten EU-Gipfel in Brüssel wurde sie von den meisten Journalisten und Kommentatoren wegen ihres Verhandlungsgeschicks gefeiert. Merkel, die Realistin, wird wissen, dass solche Phasen der Hochachtung befristet sind und in den heutigen schnellen Zeitläuften rasch durch frostigere abgelöst werden.

Q: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...392693,00.html


Die Lobeshymnen scheinen also auch zum Jahresende hin nicht abzunehmen. Im Gegenteil, der Spiegel offenbart sein wirkliches Gesicht nach der gewonnen Wahl immer deutlicher ...
Und obwohl die Öffentlichkeit ja nun von den kanzlerinischen Fehltritten weiß, wird weiter gejubelt und frohlockt, als wären wir alle mal wieder Papst geworden.

Ciao,
Maggi

Edit: Ihren schmalzigen Brief, der im Januar in überregionalen Zeitungen als Anzeige erscheinen wird und etwa 2,95 Millionen Euronen verschlingen wird, kann man hier nachlesen.
Zitat:
Liebe Bürgerinnen und Bürger, in den vergangenen Wochen und Monaten bin ich oft gefragt worden, warum ich dieses Land regieren möchte. Bei all den Problemen, vor denen wir zurzeit stehen.
Ich entgegne dann immer: weil ich an dieses Land und seine Menschen glaube! Weil Deutschland voller Chancen steckt. Und weil ich davon überzeugt bin, dass wir sie nutzen können.
Ich weiß, dass viele von Ihnen genauso denken. Die große Koalition hat den festen Willen, die Probleme zu lösen und die Herausforderungen zu meistern.

Für mehr Arbeit
An erster Stelle steht die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Ich kann nicht akzeptieren, dass wir für so viele arbeitswillige Männer und Frauen in unserem Land keine Beschäftigung finden. Die Bundesregierung hat damit begonnen, ein neues Klima für Unternehmen zu schaffen. Wir senken die Lohnnebenkosten, damit endlich wieder mehr Menschen in Arbeit kommen.


Für nötige Reformen
Wir brauchen die Bereitschaft für Veränderungen. Nur so können wir unseren Wohlstand und das hohe soziale Niveau in Deutschland für uns und die kommenden Generationen bewahren. Deshalb werden wir alles daran setzen, dass die Wirtschaft stärker wachsen kann. Das ist die Voraussetzung dafür, dass unsere Sozialsysteme finanzierbar und leistungsfähig bleiben und der Staat seine Aufgaben erfüllen kann.


Für mehr Wachstum
Schon in wenigen Tagen beschließen wir ein Sofortprogramm für höheres Wachstum und mehr Beschäftigung über insgesamt 25 Milliarden Euro. Damit investieren wir in bessere Verkehrswege, in Forschung und Technologie, in Gebäudesanierung. Wir entlasten kleine und mittlere Unternehmen. Und wir stärken die privaten Haushalte als Arbeitgeber. Handwerkerarbeiten und Dienstleistungen wie Pflege und Betreuung sind künftig stärker steuerlich absetzbar.


Für eine bessere Zukunft
Uns geht es um Zukunftsvorsorge für alle Bürgerinnen und Bürger, um bessere Förderung der Familien, um mehr Kinder. Wir wollen es Eltern leichter machen, für ihre Kinder zu sorgen. Nur wenn unser Land stark und unsere Wirtschaft konkurrenzfähig ist, können wir all denjenigen, die unsere Hilfe brauchen, auch Hilfe geben. Überraschen wir uns damit, was möglich ist und was wir können! Lassen Sie uns unser Land gemeinsam nach vorn bringen. Mit Mut und Menschlichkeit.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute für 2006!
Ihre Angela Merkel