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8. December 2005, 09:50   #21
tw_24
 
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Zitat von Ben-99
Wenn schon so viele unschuldige Bürger angeblich "aus Versehen" getötet worden sind, kann man sich ja denken, wie hoch die Gesamtzahl der von den Invasoren Umgebrachten einschließlich der irakischen Soldaten ist.
Nach welcher Formel? Während des alliierten Befreiungskrieges, der am 20. März 2003 begann und am 9. April 2003 mit dem Sturz der Saddam Hussein-Statue vor dem Palestine Hotel in Bagdad das Ende des Bath-Faschismus im Irak besiegelte, starben - nach bisher unwidersprochenen US-Angaben - nur etwa 2.300 irakische Soldaten, ihre Armee hatte sich, durchaus überraschend, aufgelöst.

Dies geschah aber nicht von oben, bis zuletzt beschworen ja etwa der irakische Propagandaminister und hiesige Experten eine gewaltige Abwehrschlacht um Bagdad herauf, sondern die Soldaten taten, was vernünftige Menschen machen: Sie liefen davon, ließen ihre Geschütze und Panzer einfach stehen, den 'Verteidigungsring' um Bagdad bildeten denn auch funktionstüchtige Panzer, die aber niemand bedienen wollte.

Und so bleibt eben doch die Frage, wo Harold Pinter, zählte er auch irakische Soldaten, eben deren Leichen erblickte. Mit dem Verschwinden des Feiglings Saddam Hussein, der bekanntlich nicht den tapferen arabischen Helden gab und bis zur letzten Kugel kämpfte, sondern sich in einem Erdloch verkroch, hörte seine Armee auf zu existieren - und Angehörige der neuen irakischen Armee kämpfen gewöhnlich nicht gegen die Alliierten.

Der Bodycount Harold Pinters, der durch nichts zu belegen ist - die Angehörigen welcher Armee legen die "Invasoren" mit UN-Mandat denn um? -, ist und bleibt ein reines Phantasieprodukt. Wenn er sich als Nobelpreisträger zu solchen unzutreffenden Angaben hinreißen läßt, verabschiedet er sich aus dem Kreis jener, deren Argumente man in der einen oder anderen Form beachten müßte. Es ist eben Schwachsinn, den er von sich gibt, zumal auch er nicht einen Gedanken darauf verschwendet, wie der Irak aussähe, herrschte Saddam Hussein weiter.

MfG
tw_24